Der Autovermieter Sixt hat große Ambitionen. Vor allem im Ausland will das Unternehmen wachsen. Das spiegelt sich auch in den gerade vorgelegten Halbjahreszahlen wider. Der Umsatz legte um 16,7 Prozent zu. Die Auslandserlöse verbesserten sich um mehr als ein Drittel. Wegen der Kosten der Expansion stieg der Gewinn unterproportional um knapp elf Prozent. Das Unternehmen rechnet damit, dass die hohen Wachstumsraten auch im Rest des Jahres Bestand haben werden. Die Ertragsprognose wurde ebenfalls leicht angehoben. Sixt steht nach dem Börsengang der Leasingtochter (siehe Check zuvor) zudem auch bilanziell besser da als vor einem Jahr. Deshalb kann das Potenzial der kommenden Jahre, nämlich der Ausbau des US-Geschäfts, voll in Angriff genommen werden.
Die starke Konzentration durch zwei große Vermieter in den USA bietet viele Freiräume. Über Franchiselösungen kann Sixt seine Präsenz in den Staaten leicht vervielfachen. Wir favorisieren die in keinem Index vertretene Vorzugsaktie. Das Stimmrecht ist bei Sixt eher Nebensache. Dafür gibt es die Vorzugsaktie mit einem Abschlag von fast 20 Prozent. Wir haben Kursziel und Stoppkurs der aktuellen Marktentwicklung angepasst.