Ausgangssituation und Signal
Die Notierungen des Autoverleihers Sixt fallen am Mittwochmorgen um zeitweilig 6,3 Prozent auf 54,50 Euro. Damit wurde die 21-Tagelinie (grüne Kurve) nach unten durchbrochen - kurzfristig betrachtet ein kritisches Signal. Den Titel fehlt es am nötigen Schwung, der auf einen zeitnahen Ausbruch nach oben hindeuten würde. De facto konsolidiert die Sixt-Aktie nämlich seit Anfang April. Diese Konsolidierung ist nicht weiter dramatisch, spielt sie sich doch innerhalb der gültigen Seitwärtsrange zwischen 52,45 Euro (Unterstützung) und 66,80 Euro (Widerstand) ab. Zwischenzeitlich wurde die überkaufte Marktsituation von Mitte April vollständig neutralisiert. Damals betrug der prozentuale Abstand zwischen Aktienkurs und 21-Tagelinie knapp 30 Prozent - rückblickend betrachtet eine sehr ambitionierte Größe, die von einer Kursübertreibung zeugte. Die Grafik unterhalb des Tagescharts gibt Auskunft über diesen prozentualen Abstand.
Der Autovermieter Sixt hat am Mittwoch vor Börsenstart seine Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2020 veröffentlicht. Unter dem Strich prahlt ein Verlust. Das aber wurde erwartet. Sixt selbst erwartet ab dem Q2/2020 eine - Zitat: "sukzessive Normalisierung".
Die Charts im Detail
Die Kursbewegung vom Mittwoch enttäuscht all jene, die auf ein schnelles Comeback des Sixt-Kurses gewettet haben. Dieses Comeback muss vorerst zurückgestellt werden. Andererseits aber ist, gerade im Wochen- und Monatschart, noch nichts verloren, solange die Unterstützung bei 52,45 Euro hält, sonst würde ein weiterer Rückschlag in Richtung 52,45 Euro drohen. Ein Ausbruch über den Widerstand um 66,40 Euro wäre hingegen ein Kaufsignal mit einem nachfolgenden Kursziel im Bereich der noch immer fallenden 200-Tagelinie (blaue Kurve); aktuell bei 80,76 Euro verlaufend.
Im Vormittagshandel des Mittwochs konnte die Sixt-Aktie Boden gutmachen. Der anfängliche Verlust konnte bis auf -1,6% reduziert werden und die Titel notieren wieder oberhalb der 56er-Preismarke. Die Titel haben mittel- bis langfristig betrachtet durchaus weiteres Erholungspotenzial nach oben - eine Idee für eine Long-Strategie. Anleger sollten sich jedoch auf eine lange Dauer der Wiederbelebung einstellen.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat aus dem Hause der Emittentin Morgan Stanley zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien des Autoverleihers Sixt SE ab. Basispreis und Knockoutschwelle dieses Produkt liegen auf gleicher Höhe (siehe nachfolgende Tabelle). Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Ein anfänglicher Stop-Losskurs könnte etwa sehr engmaschig - knapp unterhalb der 52,45er-Eurolinie - angelegt sein.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 80,76 |
Oberes Ziel 1 | 66,40 |
Unteres Ziel 1 | 52,45 |
Unteres Ziel 2 | 47,60 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
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Basiswert | Sixt SE |
Produktvorstellung | Turbo Long |
WKN | MC8DRR |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 48,16 |
Knock-Out-Schwelle | 48,16 |
Hebel | 4,63 |
Kurs in EUR | 1,24 |