Deutschlands größter Autovermieter Sixt setzt sich nach kräftigen Zuwächsen in den ersten neun Monaten fürs Gesamtjahr 2014 höhere Ziele. Von Januar bis Ende September kletterte der Gewinn vor Steuern um 14,8 Prozent auf 131,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Pullach bei München am Dienstag mitteilte. Statt einer leichten Steigerung wie bisher erwartet Sixt jetzt, dass das Ergebnis vor Steuern (EBT) 2014 deutlich über dem Vorjahreswert von 137 Millionen Euro liegen wird. Für den Umsatz kündigte der Konzern ein Plus "im hohen einstelligen Prozentbereich" an; bislang war hier ein leichtes Wachstum vorausgesagt. In den ersten neun Monaten stiegen die operativen Erlöse um 9,2 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro.
Das dritte Quartal sei besser gelaufen als gedacht, sagte Vorstandschef Erich Sixt. Vor allem wegen der schwächeren Konjunktur in Deutschland sei dies nicht zu erwarten gewesen. Der Konzern macht den Großteil seines Geschäfts im Inland. Zuletzt trugen den Angaben zufolge sowohl das Geschäft mit Mietautos als auch mit Leasingfahrzeugen zu den Zuwächsen bei. Auch für das vierte Quartal rechnete Sixt mit guten Geschäften, allerdings stiegen auch die Kosten. Zudem hätten sich die Aussichten für die westeuropäische Wirtschaft eingetrübt, vor allem wegen der Krisen und Konflikte in der Ukraine oder im Nahen Osten.
Reuters