Um den Weg dafür freizumachen, hatte BMW kürzlich Sixt aus DriveNow herausgekauft. Daimler übernahm vom französischen Autovermieter Europcar dessen Minderheitsanteil an car2go. Wie die Oberklasse-Hersteller wollen viele Autobauer weg vom reinen Verkauf von Fahrzeugen hin zum Angebot von Dienstleistungen rund ums Auto. Carsharing verzeichnete in den vergangenen Jahren starken Zulauf; in Deutschland sind gut 2,1 Millionen Menschen bei 165 Anbietern registriert. Allerdings verdienen die Firmen bisher kaum etwas an der auf Minuten genau abgerechneten Kurzzeitmiete. Pkw-Bauer sehen in dem Service einen Einstieg für potenzielle Kunden.

Auch Sixt versteht sich längst als Anbieter von Mobilität, bei dem Kunden Fahrzeuge für die Dauer von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Jahren bekommen können. Beim Carsharing bleibt der Konzern für DriveNow in den nächsten Jahren relevant: Die IT zur Steuerung des Geschäfts stammt von Sixt, die Nutzung ist künftig kostenpflichtig. Für seinen 50-Prozent-Anteil an DriveNow bekam der Konzern 209 Millionen Euro von BMW.

Rtr