Beim vor gut einem Jahr aufgelegten Skalis Evolution Defensive handelt es sich um ein Multi-Asset Konzept mit Fokus auf Kapitalerhalt und Nachhaltigkeit. Das Anlagekonzept basiert auf dem Absolute-Return-Ansatz von Skalis. Chefanleger Ingmar Przewlocka investiert dabei immer nur in Anlagen mit dem bestmöglichen Chance-Risiko-Profil. Dabei passt er die Quoten für Aktien, Anleihen und Cash sehr flexibel und kurzfristig an die Marktgeschehnisse an. Zwischen zehn und 15 Prozent kann er in solide Europa-Dividendentitel investieren. Er kauft hauptsächlich Papiere, deren Emittenten nachhaltig wirtschaften. Dabei greift Skalis auf die Nachhaltigkeitsbewertungen der Beratungsfirma Oekom Research zurück.
Wie viele defensive Absolute-Return-Fonds hat es auch der Skalis Fonds in der jüngsten Vergangenheit nicht leicht gehabt. Den angestrebten Kapitalerhalt haben sie beim Skalis Evolution Defensive seit Auflage im Dezember 2014 zwar geschafft, doch die zwischenzeitlichen Gewinne von etwa fünf Prozent musste der Fonds seit Mai 2015 wieder abgeben. Der Grund: Laut Skalis wiesen 2015 viele Assetklassen eine negative Performance bei erhöhter Volatilität auf. "Aufgrund gestiegener Risiken, einseitiger Positionierung und einer veränderten Marktmikrostruktur wird die Volatilität auch 2016 hoch bleiben. Erratische Bewegungen bleiben auf der Agenda. Korrelationen werden aufgrund des niedrigen Renditeniveaus längerfristig von historischen Niveaus abweichen", sagt Przewlocka. Bis auf Aktien werden aus Sicht von Skalis wenige Assetklassen eine positive Performance aufweisen. Von daher stecke viel von 2015 in 2016. "Ein selektives Vorgehen und eine aktive Steuerung des Portfolios wird essenziell sein", sagt der Experte.
An und für sich ein guter Fonds. Aber das Marktumfeld macht es solchen Konzepten sehr schwer.