Die Papiere ringen nun wieder mit der seit einigen Tagen wieder aufwärts gerichteten 200-Tage-Linie. Dieser Indikator für den längerfristigen Trend verläuft aktuell bei 37,192 Euro. Ein nachhaltiger Sprung darüber kann Aktien frischen Schwung verleihen.
Seit dem Zwischentief bei 30,30 Euro im Mai haben sich die SLM-Papiere mittlerweile um mehr ein Fünftel erholt. Damals hatten optimistische Aussagen des Managements zur Geschäftsentwicklung den Aktien zur Trendwende verholfen. So zeigte sich das Unternehmen trotz eines schwachen Auftaktquartals dank gut gefüllter Auftragsbücher optimistisch.
Trotz der jüngsten Kursgewinne fehlt bis zum Rekordhoch von 49,70 Euro aus dem Januar allerdings noch ein gutes Stück. Ein Grund für den zwischenzeitlichen Kurseinbruch waren schlechter laufende Geschäfte nach einem geplatzten Übernahmeversuch durch den US-Industriekonzern General Electric Ende 2016. Viele Kunden hatten sich wegen der Unsicherheiten infolge des GE-Versuchs zurückgehalten.
Damals hatte vor allem der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott auf eine Erhöhung der Offerte von 38 Euro je Aktie gesetzt, sich damit aber verpokert. So ließ GE letztendlich die Finger von SLM und kaufte einen Konkurrenten. Elliott ist immer noch mit rund 19 Prozent an SLM beteiligt.
Analysten blicken mehrheitlich optimistisch auf SLM Solutions. Von den fünf im dpa-AFX-Analyser erfassten Experten raten drei zum Kauf, einer zum Halten und einer zum Verkauf der Papiere. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 40,20 Euro./mis/ag/zb