Grund für die gesenkte Prognose seien ein deutlich beschleunigter Preisverfall sowie Projektverschiebungen infolge des Markteinbruchs in China. SMA Solar-Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon hatte zwar im August noch die Jahresziele bekräftigt, diese allerdings unter den Vorbehalt gestellt, dass Projekte nicht in Erwartung weiter fallender Preise in größerem Umfang verschoben werden.

Urbon will nun gegensteuern und kündigte "strukturelle Anpassungen" an, die bis Ende des Jahres erarbeitet werden sollen. 2018 werden deshalb Einmalkosten anfallen, die das Ergebnis belasten werden. SMA geht nun von einem ausgeglichenen bis leicht negativen Betriebsergebnis (Ebitda) nach Sondereffekten aus. Zuvor war mit einem Ergebnis von 90 bis 110 Millionen Euro kalkuliert worden. 2019 soll es dann beim Umsatz wieder aufwärts gehen und das Ergebnis positiv ausfallen.

An der Börse ging es für SMA Solar dagegen steil abwärts: Die Aktien brachen um mehr als 20 Prozent ein.

rtr