In der Spitze um fast 60 Prozent ist die Aktie von SMA Solar zwischen Mai und September abgestürzt. Rein charttechnisch hielt dabei ein moderater, seit Herbst 2016 gültiger Aufwärtstrend Stand. Fundamentale Einstiegsgründe gibt es zudem.
Dabei ist weniger das geschätzte 2019er-KGV von 24 gemeint, das auch innerhalb des TecDAX nicht ausgesprochen billig wirkt. Sehr wohl aber die neu aufflammenden Spekulationen über einen Börsenrückzug. Die Gründer und der dänische Großaktionär Danfoss halten zusammen fast 75 Prozent der Anteile. Der Wert der im Streubesitz gehandelten Aktien liegt bei wenig mehr als 250 Millionen Euro und damit um deutlich mehr als 100 Millionen Euro unter der Nettoliquidität von SMA Solar. Das würde locker ausreichen, um alle freien Aktionäre zu höheren Kursen als zurzeit heraus zu kaufen und sichert die Aktie fundamental nach unten ab.
Mit einem passenden Bonus-Cap-Zertifikat profitiert man bereits von einer nachhaltigen Bodenbildung. Das ausgewählte Papier wird um 24 Prozent steigen, sofern der Basiswert bis zum 21. Dezember über der Schwelle von 26,00 Euro bleibt. Diese Per-Annum-Rendite von etwa 130 Prozent ist bei einem akzeptablen Aufgeld von gut acht Prozent zur Aktie zu haben.
Der Stoppkurs lässt sich recht gut definieren: ganz einfach bei 26,40 Euro und damit leicht über dem September-Tief des Derivats. Dank möglicher Zeitwertgewinne und dem steigenden Aufwärtstrend kann der Stop loss zudem um wöchentlich 20 Cent angehoben werden. Das Anfangsrisiko von 18 Prozent sinkt dann sukzessive.
Name | SMA-Solar-Bonus-Cap |
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WKN | PR831U |
Aktueller Kurs | 32,04 € / 32,24 € |
Schwelle | 26,00 € |
Laufzeit | 21.12.18 |
Stoppkurs | 26,40 € |
Zielkurs | 40,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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