Die Aktie steigt seit der Zahlenvorlage des stark gebeutelten Solartechnik-Herstellers in der Vorwoche steil an. Händlern zufolge macht sich die Hoffnung auf bessere Geschäfte und eine mögliche Unterstützung seitens der Kartellbehörden breit, was der SMA-Aktie einen Befreiungsschlag ermögliche. Deutsche und europäische Behörden verdächtigen laut einem Zeitungsbericht chinesische Unternehmen und ihre Kunden, vereinbarte Maßnahmen gegen Dumping-Preise für Solarprodukte zu umgehen.
Auch das technische Bild helfe dem Papier nach oben, hieß es. "Bei 19,91 Euro ist noch eine Chartlücke offen, die nun geschlossen werden dürfte", sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Anfang Dezember hatte eine drastische Senkung der Gewinnprognosen die Aktie gleich zu Handelsbeginn stark einbrechen lassen und dabei eine seitdem klaffende Lücke im Chartbild aufgerissen.
Ein weiterer Händler brachte die zuvor geringen Erwartungen und den tendenziell fallenden Aktienkurs als Argument ins Spiel. Einige Anleger dürften auf weiter fallende Kurse bei dem Papier gesetzt haben - diese würden nun auf dem falschen Fuß erwischt und könnten durch die steigenden Aktienkurse zu Käufen gezwungen werden. Börsianer sprechen in einem solchen Fall von einem "Short Squeeze".