Der Solartechniker aus dem MDAX feiert Börsenjubiläum. Applaus kommt auch von den Investoren
Der Anbieter von Wechselrichtern und anderer Komponenten für die Photovoltaik-Industrie ist auf den Tag genau seit 15 Jahren an der Börse. Seit dem 27. Juni 2008 notiert das Unternehmen im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Der Börsengang erfolgte somit in einer Zeit, die von Unsicherheiten an den Finanzmärkten geprägt war.
Entsprechend lief es über die 15 Jahre nicht immer rund. Zwischenzeitlich lagen die Papiere mehr als 70 Prozent unter dem Ausgabepreis. Doch SMA Solar profitierte vom zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien.
Für das Unternehmen und frühere Investoren hat sich der Schritt an die Börse ausgezahlt. Seit der Erstnotiz steht ein Wertzuwachs inklusive Dividenden von rund 116 Prozent zu Buche. Seit Jahresbeginn gewannen die Anteilsscheine mehr als 50 Prozent im Wert. Dazu trug auch der jüngste Kurssprung bei.
Prognose erhöht
Mit zweistelligem Kursanstieg quittierten Anleger die jüngste Meldung des Unternehmens. Dank des Solar-Booms blickt SMA Solar noch optimistischer auf die kommenden Monate, hob die Jahresziele erneut an.
Statt 1,45 bis 1,6 Milliarden sollen die Umsätze nun bei 1,7 bis 1,85 Milliarden Euro liegen. (2022: rund 1,066 Milliarden Euro).
Daraus erwartet der Vorstand einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 230 bis 270 Millionen Euro statt bisher 135 bis 175 Millionen Euro.
SMA Solar hatte bereits im März die Prognose nach oben angepasst. Die erneute Anhebung begründen die Nordhessen mit verbesserter Lieferfähigkeit sowie gestiegenem Ergebnisbeitrag aller Segmente.
Nach dem deutlichen Kursanstieg rückt nun das Allzeithoch aus dem Mai wieder in greifbare Nähe.
Den Bericht zum ersten Halbjahr will das Unternehmen am 10. August vorlegen.
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