Für Gold läuft es in diesem Jahr bisher recht gut. Was das Sentiment rund um das Edelmetall stützt, sind zum einen etliche weltweit bestehende politische Unsicherheiten. Außerdem sorgt eine anziehende Inflation bei weniger stark steigender Inflation für fallende Realzinsen und damit für geringere Konkurrenz für das unverzinste Gold.

Der Preis für eine Feinunze hat vor diesem Hintergrund seit dem Jahresende von 1.151 Dollar auf 1.282 Dollar zugelegt. Das ist ein Niveau, mit dem viele Goldproduzenten inzwischen durchaus gut leben können. Und wenn es nach dem kanadischen Finanzdienstleister Canaccord Genuity geht, dann könnte sich die bereits passable Ausgangskonstellation fortsetzen. Denn die dortigen Analysten haben ihre Schätzungen für den Goldpreis leicht erhöht. Für 2018 kalkulieren sie jetzt mit einem Preis von 1.272 Dollar die Feinunze, für 2019 mit 1.299 Dollar und für 2020 mit 1.324 Dollar. Auch mit der langfristigen Goldpreis-Prognose ab 2023 ging es von bisher 1.314 auf 1.382 Dollar nach oben.

Passend dazu hat Canaccord Genuity Nordamerika-Portfolio-Strategie Martin Roberge seine Einstufung für die Aktien der Goldproduzenten Ende März auf Übergewichten angehoben. Er tat das vor dem Hintergrund der Annahme, das für das Segment jetzt Phase zwei in einem Bullenmarkt beginnt. Wie schon in der Vergangenheit würden solche Haussen im Goldsegment in Phase eins von einer Dollar-Stärke getrieben und in Phase zwei von Inflationsängsten. Stimme seine Vorhersage, dann berge der S&P/TSX Gold Index jetzt ein Aufwärtspotenzial von 33 Prozent. Insgesamt rechnet er sogar mit einem Anstieg von 47 Prozent, bevor der Bullenmarkt im Gold-Segment endet.

Für steigende Notierungen bei Gold-Aktien spreche auch, dass die realen Anleiherenditen zuletzt in den negativen Bereich abgedriftet seien, ohne dass dies die Kurse der Gold-Aktien bereits beflügelt habe. Auch habe sich das Verhältnis von Goldpreis zu Aktienkursen von einem wichtigen Unterstützungsbereich abgesetzt, was ein positives Signal sei.

Trotz dieser Pluspunkte sehen die Gold-Aktien-Analysten bei Canaccord Genuity die Bäume nicht in den Himmel wachsen. So müsse mit einer Kompression bei der dem Sektor zugestandenen Bewertungs-Multiplikatoren gerechnet werden. Dazu könnten nach ihrer Ansicht Risikofaktoren wie sinkende Margen, wieder steigende Managerlöhne, steigende operative und geopolitische Risiken ebenso beitragen wie allgemein ein Rückfall in alte Verhaltensmuster, zu denen etwa eine Vernachlässigung der Gewinnentwicklung zählten.

Trotzdem gibt es aber natürlich einige Gold-Aktien, die Canaccord Genuity als kaufenswert einstuft. Fünf davon, die als besonders interessant gelten, stellen wir auf den nachfolgenden Seiten etwas näher vor. Die Kurspotenziale dieser Titel bewegen sich dabei zwischen 28 Prozent und 90 Prozent.

Auf Seite zwei: Rye Patch





Rye Patch-Aktie



Der erste Mitfavorit von Canaccord Genuity aus dem Gold-Sektor heißt Rye Patch. Dahinter steckt ein angehender kanadischer Edelmetall-Produzent. Die Empfehlung lautet spekulativ Kaufen und das Kursziel beträgt 0,60 kanadische Dollar. Bei einer Zielerreichung verspricht das immerhin einen Anstieg von gut 90 Prozent. Das Kursziel wurde übrigens im April von bisher 0,50 Kanada-Dollar angehoben.

Ende März wartete die Gesellschaft mit der Meldung auf, dass man von der zuständigen Zulassungsbehörde die Genehmigung zum Besprühen des neuen Haufenlaugungsbeckens von South Pad erhalten hat. Damit sei die Wiederinbetriebnahme der für das Unternehmen bedeutsamen Mine Florida Canyon erfolgreich durchgeführt, hieß es weiter. Das Erreichen der kommerziellen Produktion wird bis Mitte 2017 erwartet, wobei Canaccord Genuity bereits im April mit dem ersten Gold-Guss vom South Pad rechnet, was sich mit den Planungen von Rye Patch deckt.

Der zuständige Analyst rechnet in diesem Jahr mit der Produktion von 41.000 Unzen Gold. Dank einer Barmittelposition von 13 Millionen Dollar zum Ende des zweiten Quartals und unter der Annahme voll ausgenutzter Kreditlinien geht man davon aus, dass der Betrieb von Florida Canyon ausreichend finanziert ist. Allerdings könnte die Rückzahlung von Schulden in den kommenden zwölf bis achtzehn Monate die weiteren Wachstumspläne etwas ausbremsen.

Gelinge es, die Mine erfolgreich zum Laufen zu bringen und weitere Vorkommen zu erschließen, dann berge der Titel erhebliches Potenzial für eine Neubewertung. Das zeige sich auch an einem viel höheren Abschlag zum Nettoinventarwert, als es dem Durchschnittswert der als Vergleichsmaßstab dienenden mittelgroßen Goldproduzenten entspreche. Konkret wurde jüngst die Schätzung für den Nettoinventarwert von 0,75 auf 0,83 Kanada-Dollar erhöht. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von Aktienkurs zum Nettoinventarwert von rund 0,38.

Für angemessen hält Canaccord Genuity hier als Kennziffer aber das 0,70-fache. Gerechtfertigt sei das auch deshalb, weil inzwischen nicht nur die Risiken für eine Betriebsaufnahme relativ gering seien sondern das auch für die technischen und geopolitischen Risiken gelte. Die Schätzungen für den freien Cashflow sehen wie folgt aus: minus 23 Millionen US-Dollar in diesem Jahr und plus 11,0 bzw. 15,0 Millionen US-Dollar für die beiden nächsten Jahre.

Charttechnik





Die Aktie von Rye Patch Gold blickt bisher auf eine vor allem volatile Börsen-Historie zurück. Seit Juli 2007 schwankten die Kurse in einer Bandbreite von 0,095 und 0,89 kanadischen Dollar heftig auf und ab. Auf einen sehr starken Anstieg in der ersten Vorjahreshälfte folgte eine spürbare Korrektur, doch diese versucht der Titel gerade abzuschließen. Letzteres ist dann als geglückt zu bezeichnen, wenn es gelingt, das im Februar markierte Jahreshoch von 0,345 Kanada-Dollar zu überwinden.

Portrait



Rye Patch Gold Corp. ist ein Tier-1-Junior-Bergbauunternehmen aus Nevada, das sich mit der Förderung und der Erschließung hochwertiger Gold- und Silberminenprojekte entlang des etablierten Oreana-Trends im westlichen Zentral-Nevada beschäftigt. Zum Portfolio zählt die aktive Goldmine Florida Canyon. Das Unternehmen kontrolliert somit Betriebe, Ersatzressourcen und Projekte mit Explorationspotenzial entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Damit ist Rye Patch als mittelständischer Goldproduzent positioniert.

Auf Seite drei: B2Gold





B2Gold-Aktie



Der zweite besonders hervorgehobene Mitfavorit von Canaccord Genuity aus der Gold-Branche ist B2Gold. Dieser 2007 gegründete kanadische Goldproduzent ist als Kauf eingestuft und dieses Anlageurteil ist mit einem Kursziel von 5,00 kanadischen Dollar versehen. Das lässt dem Titel theoretisch 28,5 Prozent Luft nach oben.

Für das vierte Quartal hat die Gesellschaft eine Goldproduktion von 140.651 Unzen Gold gemeldet. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum im Jahr 2015. Die Einnahmen aus Goldverkäufen erhöhten sich gleichzeitig um 30 Prozent auf 181,2 Millionen Dollar.

Die Gesamtkosten gab das Unternehmen mit 877 Dollar je Feinunze an, nach 807 Dollar im vierten Quartal 2015. Den Cashflow bezifferten die Verantwortlichen auf 82,3 Millionen Dollar, was einem Anstieg von rund 70 Prozent gleichkommt. Die Barmittelposition wurde mit 144,7 Millionen Dollar ausgewiesen und zum wichtigen Fekola-Minenprojekt hieß es, dieses sei drei Monate vor dem Zeitplan und beim geplanten Produktionsstart sowie beim anvisierten Budget gebe es keine Probleme.

Aus Sicht von Canaccord Genuity ist das Ergebnis je Aktie im vierten Quartal etwas schlechter ausgefallen als erwartet. Doch operativ habe es letztlich keine großen negativen Überraschungen gegeben. Insgesamt sei das Geschäftsjahr 2016 erfolgreich verlaufen und für 2017 sei mit einem Rekordjahr zu rechnen. Bis 2018 sei ein Ausbau der Produktion von 68 Prozent zu erwarten.

Die Prognosen des kanadischen Finanzdienstleisters für B2Gold beinhalten die folgenden Eckdaten. Beim Cashflow wird für 2017 mit einem Minus von 309 Millionen US-Dollar gerechnet. 2018 und 2019 sollen daraus dann aber positive Werte von 255 und 338 Millionen US-Dollar werden. Die Schätzung für den Nettoinventarwert hat man jüngst von 3,74 Kanada-Dollar auf 4,39 Kanada-Dollar erhöht. Das Verhältnis von Aktienkurs zum Nettoinventarwert bewege sich mit 0,886 zwar trotzdem noch immer über dem Durchschnitt, doch das sei wegen dem starken Wachstumsprofil und dem erfolgreichen Ausbau der Aktivitäten mehr als gerechtfertigt.

Als relativ hoch wird mit dem 4,2-fachen das Verhältnis von Nettoverschuldung zum EBITDA bezeichnet, doch wenn die Wachstumspläne aufgingen, seien die finanziellen Herausforderungen zu stemmen.

Charttechnik





Verglichen mit vielen anderen Gold-Aktien hat B2Gold ein passables Chartbild aufzuweisen. Von 2012 bis Anfang 2016 verlor zwar auch dieser Titel an Wert, doch von Ende 2007 bis 2012 waren die Notierungen auch stark gestiegen und auch seit Anfang 2016 geht es wieder deutlich aufwärts mit den Kursen. Allerdings ist es zuletzt nicht mehr gelungen, das im August 2016 aufgestellten Rekordhoch weiter auszubauen. Um ein frisches charttechnisches Kaufsignal zu generieren, wäre es deshalb wichtig, diese bei 4,64 Kanada-Dollar zu findende Bestmarke zu überbieten.

Portrait



B2Gold ist ein in Vancouver ansässiger Goldproduzent. Das Unternehmen produziert Gold auf der Otjikoto.Mine in Namibia, den Minen La Libertad und Limon in Nicaragua und der Masbate Mine auf den Philippinen. Das Fekola-Projekt in Mali, dem wichtigsten Asset-Eckpfeiler der Gesellschaft, soll im Oktober 2017 mit der Produktion beginnen. B2Gold stuft sich selbst als einen der am schnellsten wachsenden Goldproduzenten weltweit ein. Die Planungen für die Goldproduktionen sehen für dieses Jahr 545,000-595.000 Unzen Gold vor und für das kommende Jahr 900.000-950.000 Unzen.

Auf Seite vier: Franco-Nevada





Franco-Nevada-Aktie



Überzeugt ist Canaccord Genuity auch von Franco-Nevada. Die Kaufen-Empfehlung ist in diesem Fall mit einem Kursziel von 120,00 kanadischen Dollar verbunden. Das ist eine Vorgabe, die sich um gut 29 Prozent über den aktuellen Notierungen bewegt. Das Kursziel wurde jüngst von bisher 102,00 Kanada-Dollar angehoben.

Hinter Franco-Nevada steckt eine Royalty- und Streaming-Gesellschaft, die selbst keine Minen betreibt sondern (angehende) Produzenten Kapital sowie Know-How zur Verfügung stellt. Im Gegenzug erhalten sie dafür zu vorteilhaften Preisen Zugang zu den produzierten Rohstoffen. Dieses Geschäftsmodell findet bei vielen Anlegern Gefallen, weil es als risikoärmer als die direkte Produktion von Rohstoffen eingestuft wird.

Franco-Nevada hat zuletzt wieder einmal bewiesen, wie gut solche Aktivitäten funktionieren können. Denn im Vorjahr ist es gelungen, einen Nettogewinn von 122,2 Millionen US-Dollar einzufahren. Das waren deutlich mehr als die für 2015 verbuchten 24,6 Millionen US-Dollar. Je Aktie bleiben somit 0,70 US-Dollar hängen nach zuvor 0,16 US-Dollar.

Das angepasste EBITDA gab die Gesellschaft mit 489,1 Millionen US-Dollar nach 337,1 Millionen US-Dollar an. Der Umsatz erreicht gleichzeitig rekordhohe 610,2 Mio. US-Dollar, was einem Anstieg von 37,6 Prozent entspricht. Die verfügbaren Barmittel beliefen sich zudem Ende 2016 auf 253,0 Millionen Dollar.

Canaccord Genuity hat im März einige Schätzungen zu dem Wert korrigiert. Die Prognosen für den Cashflow je Aktie sehen für 2017 jetzt 2,43 US-Dollar vor. 2018 sollen daraus dann 2,50 US-Dollar werden und 2,85 US-Dollar im Jahr 2019. Für 2020 sehen die Schätzungen dann 2,90 US-Dollar vor. Die Vorhersagen für den Gewinn je Aktie beinhalten für die genannten Jahre folgende Ergebnisreihe: 1,11, 1,14, 1,21 und 1,24 Dollar.

Die Prognose für den Nettoinventarwert haben die Analysten kürzlich von 48,85 Kanada-Dollar auf 54,88 Kanada-Dollar erhöht. Daraus errechnet sich ein Verhältnis von Aktienkurs zum Nettoinventarwert von 1,69, das sich über dem Branchendurchschnitt bewegt. Doch dieser Aufschlag ist laut Canaccord Genuity gerechtfertigt, weil es dem Unternehmen immer wieder gelinge, gute Arbeit abzuliefern.

Charttechnik





Franco-Nevada hat sich für einen Vertreter aus dem Edelmetall-Sektor in den vergangenen Jahren erstaunlich stabil entwickelt. Die Aktie konnte losgelöst vom Goldpreis einen Aufwärtstrend etablieren. Dieser ist intakt und verhilft dem Titel zu einer soliden charttechnischen Ausgangslage.

Portrait



Bei der Franco-Nevada Corporation handelt es sich um eine Royalty- und Streaming-Gesellschaft. Eigenen Aussagen zufolge verfügt man innerhalb der Vergleichsgruppe über das Portfolio mit den meisten Assets, das zudem nach eigener Einschätzung auch noch am stärksten diversifiziert ist. Konkret handelt es sich um 339 Assets, von denen 107 bereits produzieren. 41 Abbaustätten befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium auf dem Weg zum Produzentenstatus und 191 Abbaustätten gelten als Explorer. Die Gesellschaft ist schuldenfrei und hat Zugang zu Kapital im Volumen von 1,4 Milliarden US-Dollar. Franco-Nevada generiert Cashflow und neun Mal in Folge wurden Jahr für Jahr die Dividenden erhöht.

Auf Seite fünf: Kinross Gold





Kinross Gold-Aktie



Als vierten Favoriten unter den kanadischen Gold-Aktien streicht Canaccord Genuity das in Toronto sitzenden Goldproduzenten Kinross Gold heraus. Ein Kaufen-Urteil ist hier mit einem Kursziel von 7,50 Kanada-Dollar. Das verspricht in diesem Fall bei Zielerreichung Kursgewinne von 47,3 Prozent.

Für das vierte Quartal 2016 hat die Gesellschaft die folgenden geschäftlichen Eckdaten gemeldet: Produktion von 623.716 Unzen auf 746.291 Unzen Gold gestiegen, Umsatz von 706,2 Millionen Dollar auf 902,8 Millionen Dollar verbessert, Gesamtkosten von 991 Dollar auf 1.012 Dollar je Feinunze gestiegen, operativer Cashflow von 182,2 Millionen Dollar auf 302,6 Millionen Dollar verbessert.

Auf angepasster Nettobasis ist allerdings weiter ein Verlust angefallen, auch wenn dieser von minus 68,8 Millionen Dollar auf 50,9 Millionen Dollar reduziert werden konnte. Für 2017 strebt der Vorstand die Produktion von 2,5-2,7 Millionen Unzen Gold an. Die Gesamtkosten sollen sich dabei in einer Bandbreite von 925-1.025 Dollar je Feinunze bewegen. Die Investitionsaufwendungen werden für das laufende Jahr auf rund 900 Millionen Dollar taxiert.

Das Unternehmen hat kürzlich seinen 25-prozentigen Anteil an der Cerro Casale-Mine in Chile sowie die Rechte an dem nahe daneben liegenden Quebrada Seca Explorationsprojekt an den Konkurrenten Goldcorp verkauft. Aus Sicht von Canaccord Genuity sind die Details des Deals vorteilhaft und die Analysten erhöhten daraufhin das Kursziel von 7,00 auf die erwähnten 7,50 Kanada-Dollar.

Die Aktie sei interessant, weil sie einen Hebel auf den Goldpreis biete, gleichzeitig dank der bilanziellen Stärke auch defensive Qualitäten berge. Die Schätzung für den Nettoinventarwert hat man von 6,70 Kanada-Dollar auf 7,58 Kanada-Dollar erhöht. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von Aktienkurs zum Nettoinventarwert von 0,67. Canaccord Genuity hält aber einen Multiplikator von 1,00 für angemessen.

Charttechnik





Für Langfrist-Investoren gab es auf der Kong-Seite mit Kinross Gold bisher nichts zu holen. Denn der Aktienkurs notiert derzeit deutlich unter dem im Jahr 1996 markierten Rekordhoch von 41,64 Kanada-Dollar. Nach einer steilen Talfahrt in den Jahren zuvor hat der Titel im Jahr 2016 aber immerhin einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass sich im Bereich des Rekordtiefs von 1,80 Kanada-Dollar auf dem Jahr 2000 eine massive Unterstützungszone herausgebildet hat. Um nach einer zwischenzeitlich erfolgten Korrektur eine Chance zu einer Rückkehr zum Vorjahreshoch von 7,44 Kanada-Dollar zu haben, wäre es ein erster wichtiger Schritt vorwärts, das diesjährige Hoch von 5,50 Kanada-Dollar zu knacken.

Portrait



Kinross Gold Corp. ist ein kanadisches Bergbauunternehmen mit Sitz in Toronto, Ontario. Das im Aktienindex S&P/TSX 60 enthaltene Unternehmen wurde 1993 durch den Zusammenschluss der drei Unternehmen"Plexus Resources Corporation", "CMP Resources Ltd." und "1021105 Ontario Corp." gegründet. Der Hauptzweck des Unternehmens ist der Abbau von Gold und als Beimischung von Silber. Die Gesellschaft, die rund 9.300 Mitarbeiter beschäftigt, betreibt derzeit Minen in den USA, Brasilien, Chile, Ghana, Mauretanien und Russland. Zu den hauseigenen Zielen zählt es, operative Exzellenz abzuliefern, auf bilanzielle Stärke zu achten, diszipliniert zu wachsen und bei der Produktion verantwortlich vorzugehen.

Auf Seite sechs: Yamana Gold





Yamana Gold-Aktie



Der Fünfte von Canaccord Genuity als besonders interessant hervorgehobene kanadische Edelmetall-Produzent ist Yamana Gold. Die Kaufempfehlung kommt mit einem Kursziel von 6,25 Kanada-Dollar daher. Das lässt der Aktie des Unternehmens, das neben Gold auch Silbr und Kupfer produziert, ein Aufwärtspotenzial von 55,5 Prozent.

Das Unternehmen meldete für 2016 einen Umsatz von 1,79 Milliarden Dollar und einen Nettoverlust von 290,80 Millionen Dollar. Der vergleicht sich mit einem Umsatz von 1,721 Milliarden Dollar im Jahr 2015 und einem Nettoverlust von 1,687 Milliarden Dollar. Der operative Cashflow betrug 651,9 Millionen Dollar, nach 514,0 Millionen Dollar im Jahr 2015.

Die Planungen für 2017 sehen die Produktion von 920.000 Unzen Gold vor, von 4,74 Millionen Unzen Silber und von 120 Millionen Pfund Kupfer. Das vergleicht sich mit folgenden Werten für das Vorjahr: 1.269.015 Unzen Gold, 1,63 Millionen Unzen Silber und 115,5 Millionen Pfund Kupfer. Für 2018 sehen die Planungen beim Gold eine Produktion von 1,03 Millionen Unzen vor und 1,1 Millionen Unzen für 2019.

Canaccord Genuity rechnet bei Yamana Gold mit deutlichen Verbesserungen beim freien Cashflow. Nach einem Minus von 109 Millionen US-Dollar in diesem Jahr soll daraus in kommenden Jahr ein Plus von 135 Millionen US-Dollar werden und 382 Millionen US-Dollar im übernächsten Jahr. Die Analysten sehen im Portfolio einige Assets, mit denen sich Werte schaffen lassen und das werde vom Markt derzeit noch nicht ausreichend gewürdigt.

Die firmeneigenen Prognosen für das laufende Jahr werden als konservativ bezeichnet. Beim Nettoinventarwert hat sich Canaccord Genuity jüngst zu einer Anhebung der Schätzung von 6,26 Kanada-Dollar auf 7,12 Kanada-Dollar entschlossen. Das Verhältnis von Aktienkurs zum Nettoinventarwert beträgt somit 0,56. Gerechtfertigt ist aus Sicht der Analysten aber ein Multiplikator von 0,9.

Charttechnik





Die Aktie von Yamana Gold hatte von 1997 bis 2003 eine ganz schlechte Phase. Damals stürzte der Kurs regelrecht ab. Von Juni 2003 bis März 2008 ging es dann wieder etwas nach oben, doch diese Gewinne wurden dann bis Anfang 2016 wieder zu einem Großteil verspielt. Im ersten Halbjahr des Vorjahres sendete die Notiz dann wieder ein massives Lebenszeichen, doch seitdem hat der Titel wieder den Rückwärtsgang eingeschaltet. Fazit: Dem Wert fehlt es charttechnisch gesehen an Konstanz.

Portrait



Bei Yamana Gold Inc. handelt es sich um einen in Toronto beheimateten Rohstoffproduzenten, der neben Gold auch Silber und Kupfer fördert. Regional betrachtet befinden sich die Aktivitäten des Unternehmens in Kanada, Brasilien, Argentinien, und Chile. Die nachgewiesenen und geschätzten Reserven gibt das Unternehmen für Gold mit 842.152 Tonnen an, für Silber mit 13.725 Tonnen und für Kupfer mit 568.987 Tonnen. Hinzu kommt auch noch etwas Zink und Molybdän. Die produzierenden Minen, an denen man beteiligt ist, sind Chapada Mine (Brasilien), El Peñón Mine (Chile), Canadian Malartic Mine (Kanada), Gualcamayo Mine (Argentinien), Jacobina Mining Complex (Brasilien), Minera Florida Mine (Chile). Danben werden unter anderem die folgenden Explorationsprojekte verfolgt: Cerro Moro Project (Argentinien), Agua Rica Project (Argentinien), Suyai Project (Argentinien), Monument Bay Project (Kanada), Alumbrera Mine (Argentinien).