Dieser Aktienmarkt ist so günstig wie seit 30 Jahren nicht mehr und bietet jetzt womöglich um die 50 Prozent an Kurschance für Anleger. Zeit hier zu investieren? Das spricht dafür und das dagegen:

Der chinesische Aktienmarkt ist von seinen Hochs extrem eingebrochen, was zum einen an der Immobilien- und Konjunkturkrise im Reich der Mitte, zum anderen an den Eingriffen der Partei an der Börse in der Vergangenheit liegt.

Doch jetzt könnte sich für Investoren eine attraktive Einstiegschance mit hohem Kurspotenzial durch ein Investment in den chinesischen Markt bieten:

So günstig wie seit 27 Jahren nicht mehr und fast 50 Prozent Kurschance

Denn Aktien aus dem Reich der Mitte sind auf einem extrem niedrigen Bewertungsniveau angekommen. Nach mehreren Metriken sieht man aktuell Multiples so niedrig wie seit 1997 nicht mehr (also vor 27 Jahren):

Chinas Bewertung auf dem niedrigsten Stand seit 1997
LSEG Datastream
Chinas Bewertung auf dem niedrigsten Stand seit 1997

Allerdings ist das nicht der einzige Grund, der für einen Kauf spricht. Denn die kommunistische Partei erweist sich in den vergangenen Monaten nicht als Gegner des Marktes, sondern als dessen Förderer. So erscheint es das Bestrebender der Regierung in Peking zu sein, die Börsen wieder nach oben zu treiben. Dazu wurden in den vergangenen Monaten Leerverkäufe verboten und Kaufprogramme durch staatsnahe Vermögensverwalter ins Leben gerufen.

Dementsprechend stehen die Zeichen gut für den Aktienmarkt in China und bis zu den Hochs aus dem Jahr 2021 haben die Indizes häufig noch um die 50 Prozent an Luft nach oben. Doch was spricht wirklich für und gegen ein Investment?

Jetzt in diesen günstigen Markt investieren?

Grundsätzlich für ein Investment spricht die niedrige Bewertung und die Jahrzehntchance jetzt in einer Krisenphase in den Aktienmarkt Chinas zu investieren. Dagegen sprechen allerdings einige Faktoren:


- Die Unsicherheit um künftige Maßnahmen der Partei in Bezug auf den Aktienmarkt

- Das Risiko eines Angriffes Chinas auf Taiwan

- Die Immobilienkrise im Reich der Mitte

- Das Risiko von ADRs und einer potenziellen Entwertung


Wer mit diesem Risiko ruhig schlafen kann, der kann jetzt in den chinesischen Aktienmarkt investieren. Besonders wichtig dabei: Einzelwerte sowie die meisten ETFs sind potenziell riskanter als einige wenige Fonds. Ursache: ADR-Strukturen und bestimmte Aktienklassen könnten beispielsweise im Falle eines Kriegsausbruches gegen Taiwan wie die Gazprom-ADRs 2022 im Wert verfallen. Dementsprechend empfiehlt es sich in ETFs auf die A-Aktien, die auch Inlandsinvestoren handeln, zu investieren. Folgende Produkte könnten dabei interessant sein:

Amundi MSCI China A UCITS ETF (ISIN: FR0011720911)

Invesco S&P China A 300 Swap UCITS ETF (ISIN: IE000K9Z3SF5)

iShares MSCI China A UCITS ETF (ISIN: IE00BQT3WG13)

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