Angesichts der aktuellen Nachrichten fällt es schwer, Optimismus für Rohstoffe zu entwickeln. Die Aussicht auf steigende US-Zinsen belastet den Goldpreis. Gestiegene Öl- und Gas-Reserven in den USA wiederum verhindern einen höheren Ölpreis. Zudem drückt das nachlassen- de Wachstum in China auf die Rohstoffnotierungen. Der Preis für Eisenerz etwa ist seit Jahresanfang bereits um 36 Prozent gefallen. David Whitten, frischgebackener Preisträger des Sauren Golden Awards, erkennt dennoch Chancen. Whitten arbeitete von 1997 bis 2010 für First State Investments. Vor drei Jahren gründete der Geologe die australische Investmentboutique 90 West Asset Management. Anleger in Deutschland können nun mit dem Henderson Global Natural Resources von seiner Expertise profitieren. Gutes Gespür bewies er jüngst bei Nebenwerten wie Panoramic Resources. Der Kurs des australischen Explorers stieg seit Jahresanfang um 214 Prozent. Der Energiewert Austex Oil verbesserte sich in den vergangenen neun Monaten um 102 Prozent. Überwiegend investiert Whitten aber in Unternehmen, die eine Marktkapitalisierung von über zwei Milliarden Dollar aufweisen. So finden sich unter den Top-Holdings bekannte Dickschiffe wie BHP Billiton und Rio Tinto. Insgesamt besteht das Portfolio derzeit aus 53 Titeln. Neben Energie- und Minenwerten investiert Whitten auch in Agrarunternehmen. Diese profitierten langfristig nicht nur von einer wachsenden Bevölkerung. Für Kursfantasie sorgten seiner Meinung nach auch zahlreiche technologische Neuerungen, die Output und Ergebnis der Unternehmen verbessern sollten.
Manager David Whitten spürt immer wieder attraktive Werte auf. Der 90 West Global Natural Resources, der auf einer ähnlichen Basis wie der neue Henderson-Fonds gemanagt wird, bringt es seit Auflage im Juli 2012 auf 16 Prozent Rendite. Damit schneidet er über vier Prozentpunk te besser ab als der Index S & P Global Natural Resources. jb
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