Der Umsatz sei das zweite Quartal in Folge gestiegen. Von Juli bis September legten die Erlöse der Nummer zwei in Deutschland hinter SAP um sechs Prozent auf 198 Millionen Euro zu.
Erst am Montag hatte das Darmstädter Softwareunternehmen seinen Ausblick angepasst und dabei Anleger mit der neuen Prognose für das Digitalgeschäft enttäuscht. "Der Auftragseingang ist nicht ganz so gut gelaufen", räumte Heiden ein. Aber inzwischen seien die Verträge "sauber nach Hause gefahren" worden. Trotzdem will der Finanzchef nun verstärkt in die Marketing-Kommunikation investieren, um Vertragsabschlüsse schneller zu erzielen.
An der Börse legten die Aktien der Software AG im frühen Handel mehr als drei Prozent zu und setzten sich damit an die Spitze der Gewinner im Nebenwerteindex MDax. Zu Wochenbeginn waren sie noch mehr als zehn Prozent eingebrochen.
Die Software AG befindet sich inzwischen im dritten Jahr des auf fünf Jahre ausgelegten Konzernumbauprojekts namens Helix. Letztlich soll das Unternehmen stärker auf die Cloud ausgerichtet werden und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. "Wir sind gut aufgestellt", sagte Heiden auch mit Blick auf die Neukunden, deren Zahl jüngst um 40 Prozent anzog. Deswegen seien auch die Ziele für 2023 bestätigt worden. Dann soll der Konzernumsatz die Milliardenmarke erreichen.
Laut Heiden punktet die Software AG aktuell im Bestandsgeschäft sowie im Bereich Internet der Dinge (IoT) und bei der Analyse von Geschäftsdaten, wo sich die Darmstädter nicht hinter dem Startup Celonis oder der SAP-Tochter Signavio verstecken müssen. Das operative Ergebnis (Ebit) fiel im dritten Quartal leicht auf 24,5 Millionen Euro.
rtr