Die Software AG erntet die ersten Früchte ihrer Vertriebsoffensive. Experten sahen die Markterwartungen weitgehend als erfüllt an. Die Papiere gewannen letztlich 7,15 Prozent auf 27,495 Euro. Mit 27,74 Euro kosteten sie zwischenzeitlich so viel wie seit Anfang Dezember 2013 nicht mehr. Dem TecDax (TecDAX) verhalfen sie mit zu einem Schlussgewinn von 2,49 Prozent.

     Zwar waren Umsatz und Gewinn des Softwareherstellers im vierten Quartal weiter rückläufig gewesen. Doch dank guter Geschäfte im Wachstumssegment mit Prozess-Software hatte das Unternehmen den Negativtrend stark abbremsen können. "Keine schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten", kommentierte Commerzbank-Analyst Thomas Becker.

MARKTERWARTUNGEN ERFÜLLT

    DZ-Bank-Experte Harald Schnitzer erinnerte daran, dass die Prognosen in den vergangenen Wochen etwas gesunken seien. Positiv wertet er, dass der Wachstumsmotor Business Process Excellence (BPE) wieder rund zu laufen scheine. Auch Knut Woller von der Baader Bank sah die Zahlen sowie den Wachstumsausblick "in line". Beide Analysten hielten an ihren Kaufempfehlungen fest.

    Die Resultate zum vierten Quartal hätten seine Erwartungen und die Durchschnittsprognosen der Analysten voll erfüllt, schrieb Analyst Lars Dannenberg von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Auch der Ausblick auf 2014 sei wie erwartet positiv ausgefallen. Der Experte sieht die Aktie als unterbewertet an.

KEPLER: STARKES DATENBANKGESCHÄFT

    Sebastien Sztabowicz vom Analysehaus Kepler Cheuvreux nannte das überraschend starke Geschäft mit Datenbanksoftware (ETS) als Hauptgrund für die erwartungsgemäß ausgefallenen Zahlen. Die Prozessoptimierung (BPE) habe hingegen schwach ausgesehen. Daher sei es ein durchwachsenes Vierteljahr gewesen.

dpa-AFX