Bis auf wenige Ausnahmen bleibt es dabei, im ‚Bereich der „grünen“ Technologieaktien zeigt sich derzeit keine Entspannung. Das liegt zum einen an den geopolitischen Störungen, zum anderen an schlechten Unternehmenszahlen wie bei SolarEdge. Sollten Anleger nach dem Crash bei SolarEdge einsteigen?
Nach Handelsschluss in den USA kam es zu dramatischen Kursverlusten beim israelischen Wechselrichter-Anbieter SolarEdge. Auslöser dieses Kurssturzes sind eine Umsatz- und Gewinnwarnung.
Die Details
Ursprünglich hatten die Israelis für das dritte Quartal mit Umsätzen von 880 bis 920 Millionen US-Dollar kalkuliert. Am Donnerstag-Abend senkte der Konzern die Umsatzziele um knapp 20 Prozent. Gleiches Bild bei der Brutto-Marge diese wurde um knapp acht Prozentpunkte gekürzt.
Auslöser
Laut der Konzernleitung sind im Wesentlichen Verschiebungen und Auftragsstornierungen von europäischen Vertriebspartnern für das miese Ergebnis verantwortlich. CEO Zvi Lando reagierte wie folgt: „Wir führen diese auf einen unerwartet hohen Bestand in den Vertriebskanälen und auf langsamer als erwartete Installationsraten zurück.“ Auch für das vierte Quartal erwartet das Management signifikant niedrigere Umsätze, da zunächst die Lagerbestände abgebaut werden.
Antizyklisch einsteigen?
Sicherlich ist die Solarindustrie einer der großen Zukunftsbranchen, wenn es darum geht die weltweit gesetzten Klimaziele zu erreichen. Allerdings lasten steigenden Zinsen und volle Lager auf der Solarbranche. Deshalb sollten Anleger bei SolarEdge vorerst die Finger von der Aktie lassen.
Fazit
SolarEdge ist Mitglied im BÖRSE ONLINE Grüne Zukunft Index. Neben der Solarbranche finden sich hier Unternehmen aus dem Wasserstoff- und Windsektor. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABH können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 16 „grünen“ Konzernen partizipieren.
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