Eine starke Nachfrage nach Spielen für seine PlayStation 4 und Kostenkürzungen haben Sony einen unerwartet kräftigen Gewinnanstieg beschert. Das Geschäft mit Bildsensoren, die in den Kameras vieler Smartphones verbaut sind und dem Konzern zuletzt die Kassen gut gefüllt hatten, lief im abgelaufenen Quartal indes mau. Gründe dafür sind der kaum noch steigende Absatz von Apples iPhone und eine enttäuschende Wirtschaftentwicklung in China. Unter dem Strich blieb Sony aber ein Gewinnzuwachs von elf Prozent auf umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro.
Der Konzern ist inzwischen in vielen Bereichen - etwa bei Smartphones und TV-Geräten - hinter Rivalen wie Apple und Samsung sowie asiatischen Billig-Anbietern zurückgefallen. An der Frankfurter Börse legten Sony-Aktien am Freitag nach den Zahlen rund sechs Prozent zu.
Beim Videospiele-Anbieter Electronic Arts war das Bild indes gemischt. Zwar verkaufte sich "Star Wars: Battlefront" häufiger als gedacht. Allerdings verfehlte der Konzern mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar im Quartal erstmals seit zwei Jahren die Prognosen. Auch die Brutto-Gewinnmarge von 70,4 Prozent war geringer als gedacht. Das lag vor allem daran, dass Kunden unerwartet viele Spiele auf Datenträgern nachfragten und nicht so sehr über das Internet herunterluden. Das trieb die Kosten bei EA. Die Aktien verloren nachbörslich acht Prozent.
Reuters