Der Gewinn des weltgrößten Bergbaukonzerns BHP Billiton kletterte in den sechs Monaten bis zum Jahresende 2013 um fast ein Drittel auf 7,76 Milliarden Dollar - fast eine Milliarde mehr als von Analysten erwartet. Dazu trug auch die Eisenerzförderung bei, die deutlich nach oben gefahren wurde und 60 Prozent mehr Gewinn abwarf, wie das britisch-australische Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Dennoch schaut Konzernchef Andrew Mackenzie vorsichtig in die Zukunft: Seiner Ansicht nach wird die Nachfrage nach Eisenerz auf dem wichtigen chinesischen Markt und auch in anderen Regionen hinter den Fördermengen zurückbleiben. Damit sei mit weiter fallenden Preisen zu rechnen.

Wie die gesamte Branche reagierte BHP in den vergangenen eineinhalb Jahren auf den massiven Nachfrage-Rückgang bei Rohstoffen mit einem scharfen Sparkurs und dem Verkauf von Geschäftsteilen. Analysten sehen nun zum Ende des Geschäftsjahres im Sommer 2014 den Weg für einen Aktienrückkauf geebnet. Der geplante weitere Abbau des Schuldenbergs schaffe dafür eine Grundlage, bestätigte Konzernchef Mackenzie. Erst vergangene Woche hatte der Rivale Rio Tinto die Rückkehr in die Gewinnzone verbucht und den Anlegern eine 15 Prozent höhere Dividende zugesagt.

Reuters