Infrastruktur ist die Lebensader des Wirtschaftslebens. Damit die Wirtschaft brummt, braucht es Straßen und Brücken, Gleise und Kanäle, Wasser-, Strom- und Energieversorgung, Telefon und schnelles Internet. Ist hingegen die Infrastruktur veraltet oder nicht mehr funktionstüchtig, wirkt sich dies hindernd auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Daher muss die Infrastruktur regelmäßig repariert, erneuert und auch ausgebaut werden - weltweit.

Der finanzielle Aufwand für Ausbau und Sanierung der Infrastruktur ist gigantisch. Eine Studie der Beratungsgesellschaft PwC und des Forschungsinstituts Oxford Economics aus dem Jahr 2014 kam zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahr 2025 weltweit 78 Billionen US-Dollar in öffentlich und privat finanzierte Infrastrukturmaßnahmen investiert werden, in den Bereichen Transport, Sozial- und Bildungswesen, Energie- und Kommunikationsnetze, Schwerindustrie sowie Bergbau. In den nächsten zehn Jahren sollen die globalen Infrastrukturinvestitionen um durchschnittlich sechs bis sieben Prozent pro Jahr zulegen.

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Milliarden-Investitionen stehen an

Rund um den Globus laufen entsprechende Initiativen. So hat die EU-Kommission gerade ein Investitionsprogramm im Umfang von 315 Milliarden Euro eingeleitet, mit dem sie Projekte in den Bereichen Klimaschutz, Energie, Verkehr, Internet, Bildung und Forschung fördern will. Der Plan ist, mithilfe staatlicher Investitionen auch private Investoren für Infrastrukturmaßnahmen zu gewinnen.

China initiierte vor wenigen Monaten die Asiatische Infrastruktur-Investment-Bank (AIIB), mit der künftig auch die Weltbank zusammenarbeiten will. Ziel der Bank ist es, mehr Investitionen in die Infrastruktur nach Asien zu leiten. Bereits mehr als 50 Länder haben sich der Initiative angeschlossen, darunter auch nicht-asiatische Staaten wie Deutschland, Großbritannien und Frankreich.

Die riesigen Investitionen können dabei nicht ausschließlich von der öffentlichen Hand finanziert werden. Immer mehr private Betreibergesellschaften dürften ebenfalls zum Zug komme. Das Interesse ist groß, denn Infrastrukturanlagen sind ein lukratives und weitgehend konjunkturunabhängiges Betätigungsfeld für spezialisierte Unternehmen.

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Attraktive Aktien

Auch für Anleger sind Infrastruktur-Unternehmen interessant. Häufig verfügen diese Gesellschaften über stetige Einnahmen und hohe Schutzmauern gegenüber neuen Konkurrenten, denn oft erfordert der Eintritt in das Geschäft hohe Investitionen und nicht selten auch gute Verbindungen zur Politik. Diese Faktoren ermöglichen den Unternehmen wiederum in der Regel eine stabile Gewinnentwicklung und attraktive Dividendenausschüttungen.

Mit dem neuen SPDR Morningstar Multi-Asset Global Infrastructure UCITS ETF (ISIN: IE00BQWJFQ70) können sich auch private Anleger in dem attraktiven Bereich engagieren. Der ETF umfasst Aktien aus 18 Branchen, die einen Bezug zum Sektor Infrastruktur aufweisen. Vertreten sind Unternehmen aus dem Öl und Gas-Transport, Stromversorger, Logistik-Unternehmen Straßen-, Flughafen- und Häfenbetreiber sowie Betreiber von Kommunikationsnetzen.

Das besondere an diesem ETF: Er enthält nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen und andere festverzinsliche Wertpapiere aus diesen Branchen. Damit dürfte Anlegern eine noch gleichmäßigere Wertentwicklung garantiert sein.

"Investitionen in Infrastruktur haben eine Reihe von Vorteilen: Sie weisen eine geringe Korrelation zu traditionellen Vermögenswerten auf, vermitteln den Zugang zu langlaufenden und inflationsindexierten Vermögenswerten und sind gegenüber Konjunkturzyklen weniger empfindlich", wirbt Axel Riedel, vom ETF-Anbieter State Street Global Advisors für seinen neuen Fonds.

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Mit den neuen ETF entspreche State Street deshalb einem klaren Bedürfnis im Markt, denn vielen Investoren fehlten die nötigen Mittel, um in nicht börsennotierte oder geschlossene Fonds oder direkt in Schuldtitel zu investieren. "Der SPDR Morningstar Multi-Asset Global Infrastructure ETF schafft hier Abhilfe, indem er den Zugang zu dieser Klasse von Vermögenswerten durch ein reguliertes, offenes Instrument ermöglicht", fügt Riedel hinzu. So ganz Unrecht hat er mit dieser Aussage sicher nicht.

SPDR Morningstar Multi-Asset Global Infrastructure UCITS ETF
(ISIN: IE00BQWJFQ70)
Gesamtkostenquote: 0,40 Prozent
Ertragsverwendung: ausschüttend