Warum Small Caps in der Regel eine bessere Performance abliefern, damit hat sich die Kapitalmarktforschung bereits intensiv beschäftigt. Dort ist in der Regel von der "Small Cap"-Prämie die Rede. Ein Hauptgrund dafür, dass Anleger bereit sind, für kleine Werte einen Aufschlag zu bezahlen, liegt im schnelleren Wachstum. Das in der Regel höhere Risiko einer Anlage in kleinere Werte relativiert sich jedoch beim SPDR MSCI World Small Cap ETF. Die Gewichtung des größten Titels - National Retail Properties - beträgt gerade einmal 0,18 Prozent. Allerdings schaffen sie es nicht, jedes Kalenderjahr besser zu sein. Aber in zehn der letzten 14 Jahre war etwa der MSCI World Small Cap besser als der MSCI World. Kumuliert läppert sich dies ganz schön. Seit Dezember 2000 schafften die Small Caps fast vier Prozent mehr - pro Jahr wohlgemerkt. Ein Grund mehr, sich zu überlegen den SPDR MSCI World Small Cap ins Depot zu legen. Mit ihm kann man an der Wertentwicklung von kleinen Unternehmen aus 23 verschiedenen Industrieländern partizipieren. Der MSCI World Small Cap Index umfasst 4333 Titel aus Ländern wie Deutschland, Frankreich, Japan, USA oder Großbritannien und deckt dabei etwa 14 Prozent der für Anleger verfügbaren Streubesitz-Marktkapitalisierung eines jeden Landes ab. Die durchschnittliche Marktkapitalisierung der Indextitel beträgt etwa 1,14 Milliarden US-Dollar. Wie bei den meisten ETFs, die Indizes mit extrem vielen Titeln abbilden, versuchen die ETF-Anbieter mit einer optimierten Replikation die Performance des Index nachzubilden. Beim SPDR ETF heißt dies, dass der ETF "nur" 1823 Titel enthält. Daher ist der Tracking Error höher als etwa bei Euro Stoxx ETFs. In diesem Falle geht die Abweichung jedoch nicht zulasten des ETF. Denn bislang hat er sich sogar besser als der zugrunde liegende Index entwickelt. Seit Auflegung im September 2013 sind dies annualisiert immerhin 20 Basispunkte.
Ein performancestarker ETF, den Langfristanleger durchaus statt des MSCI World in Erwägung ziehen können.