Für die Aristokraten unter den Unternehmen hat Standard & Poor’s (S&P) eine eigene Indexreihe geschaffen und somit S&P einen aussagekräftigen Maßstab für dividendenstarke Unternehmen kreiert. Die Indizes sind elitär. Es kommen nur Aktien infrage, die jahrelang ihre Dividendenzahlungen konstant gehalten oder erhöht haben.
Dies ist ein wesentlich besseres Auswahlverfahren, als lediglich die aktuelle Ausschüttungshöhe als Kriterium heranzuziehen. Denn man könnte schon im darauf folgenden Jahr arg enttäuscht werden. Langfristig kann weniger oft mehr sein. Unternehmen, die solide haushalten und organisch wachsen, sind oftmals in der Lage, ihre Dividende stetig zu steigern. Man sieht derzeit ganz deutlich, dass viele Firmen, etwa aus dem Rohstoff- oder Bankensektor, ihre Dividenden kürzen müssen oder sogar streichen. Was dem Kurs nicht gut tut.
Um in den US-Index zu kommen, muss die Dividende 25 Jahre lang mindestens stabil gewesen sein. Titanen wie Coca-Cola und Procter & Gamble schütten sogar seit mehr als 50 Jahren regelmäßig mehr Geld an ihre Aktionäre aus. Solche Unternehmen sind global gesehen jedoch recht selten.
Daher reichen beim SPDR S&P Global Dividend Aristocrats zehn Jahre aus. Der Index bildet 102 globale Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite im S&P Global BMI Index ab. Jedoch gibt es noch weitere Kriterien, die gewährleisten, dass es nicht zu Klumpenbildungen kommt. Zum einen ist das Maximalgewicht eines Titels auf drei Prozent beschränkt. Die Top-Ten-Titel haben daher auch nur ein Gewicht von 16,5 Prozent. Größter Wert mit 2,88 Prozent Gewichtung ist Williams Companies. Einzelne Länder und Sektoren dürfen maximal 25 Prozent ausmachen und die Anzahl der Titel aus einem Land ist auf 20 begrenzt. Am höchsten gewichtet sind die USA mit knapp 23 Prozent, gefolgt von Kanada mit knapp 18,5 Prozent.
Die Auswahlkriterien der Aristocrats-Reihe sind überzeugend. Wer Dividenden-ETFs sucht, sollte bei SPDR zugreifen.