Faktoren können gemeinhin als Bausteine eines Investment­portfolios betrachtet werden. Im Bereich der Smart­-Beta-­Stra­tegien waren zuletzt allerdings in erster Linie Momentum­-Strategien gefragt und erfolgreich. Dennoch sollte man Minimum­-Volatility-­ETFs nicht außer acht lassen. In Aufwärtsmärkten liegen sie zwar oft hinter dem Markt zurück. In Abwärtstrends beweisen sie hingegen Stabilität und beruhigen die Portfolioentwicklung. Da­her eignen sich Minimum­Volatility­ETFs für Anleger, die für ihr Portfolio auf lange Sicht eine Risikoreduzierung in allen Markt­umfeldern suchen. Eine Möglichkeit dazu bietet der neue SPDR STOXX Global Low Volatility UCITS ETF. Er investiert in die 200 am wenigsten schwankenden Titel aus dem STOXX Global 1800 Index. Er besteht aus 1800 Titeln aus dem STOXX Europe 600 Index, STOXX North America 600 Index und des STOXX Asia/Pacific 600 Index. Die 200 Aktien, die ausgewählt wurden, wiesen im vergan­genen Jahr die niedrigste historische Volatilität auf. Der Index limi­tiert das Gewicht von Einzeltiteln auf zwei Prozent beziehungsweise auf das 25-Fache seiner Gewichtung im Mutterindex sowie das ma­ximale Sektorengewicht auf 25 Prozent. Länder mit einer Gewich­tung von mehr als 2,5 Prozent im Index können nach oben und un­ten maximal fünf Prozent davon abweichen. Länder mit einer Ge­wichtung von weniger als 2,5 Prozent sind auf das Dreifache ihrer Index­Gewichtung begrenzt. Der Index wird im Vergleich zu den meisten anderen Minimum Volatilitäts­beziehungsweise Minimum Varianz­Strategien häufiger neu rebalanciert - nicht nur halbjäh­rig, sondern alle drei Monate. Dadurch kann er flexibler auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren. Das Beta des Low Volati­lity Index beträgt 0,8. Das KGV ist um 20 niedriger als beim Stoxx Global 1800 und die Dividendenrendite 20 Prozent höher.

Fazit: Interessanter ETF, der langfristig viel Potenzial hat.