Wann und womit haben Sie Ihr erstes eigenes Geld verdient?

Meine ersten Sporen habe ich bei einem Zulieferer für den Maschinenbau verdient - im Akkord. Das war in den Ferien, und ich war noch Schülerin.

Wofür haben Sie es ausgegeben?

Es hat meiner anschließenden Ausbildung gutgetan.

Was war Ihr erstes Investment?

Der Kauf einer Einzimmerwohnung, als ich 20 Jahre alt war.

Was war Ihr bislang bestes Investment?

Eine Behr-Anleihe. Die hat sich vervielfacht.

Was war Ihr schlechtestes Investment?

Kleines Geld für eine eigentlich großartige Idee - Cargolifter, damals zu Zeiten des Neuen Marktes.

Was ist Ihr Anlagemotto?

Sicherheit ist mir am wichtigsten, nicht die maximale Rendite.

Was ist Ihr Lebenstraum?

Mehr Frieden und Einigkeit in der Welt wären prima.

Wer ist Ihr Vorbild?

Engagierte Menschen, die ihr Leben dem Allgemeinwohl widmen, wie Mutter Teresa.

Welches Investment würden Sie für Ihre Kinder oder Patenkinder tätigen?

Eine gute Ausbildung. Und das Buch von Warren Buffett "Das Leben ist wie ein Schneeball". Da steckt viel Value drin.

Wie erklären Sie Kindern den Finanzmarkt?

Was passiert, wenn man das Taschengeld spart, ausgibt oder verleiht - hier sind wir schon mittendrin im Kapitalmarkt der Kinder. Der Weltspartag hilft, dies greifbar zu machen. Meiner Tochter habe ich meinen letzten Arbeitsplatz in Frankfurt gezeigt, die Börse. Dass da so viele Telefone und Computer sind, fand sie ganz toll.

Wo steht der DAX in einem halben Jahr und warum steht er dort?

Der DAX ist über die vergangenen Jahrzehnte nach oben gegangen, und "in the long run" wird das auch weiterhin der Fall sein. Daher ist ein DAX-ETF immer eine g elungene Beimischung zu einem guten Anleiheportfolio.

Wovor würden Sie Ihre Freunde in Geldangelegenheiten warnen?

Niemals Geld im grauen Kapitalmarkt zu investieren, der ist einfach zu intransparent. Und nur das zu kaufen, was sie wirklich verstehen.

Wenn Sie heute 1000 Euro ausgeben müssten, was würden Sie kaufen?

Mein Favorit wäre eine Spende für eine Kindereinrichtung. Das ist eine Investition in unser aller Zukunft.

Woran erkennt man Ihren Schreibtisch?

Am liebsten habe ich ihn klar sortiert und entsprechend übersichtlich. Oft klappt’s.

Wobei entspannen Sie sich?

Beim Joggen mit meinen Freundinnen und beim Lesen, da kann ich Kraft tanken.

Was halten Sie für absolute Zeitverschwendung?

Gute Frage. Als Mutter gibt es in meinem Job nicht allzu viel davon.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Der Notgroschen kommt in der Not zum Einsatz. Glücklicherweise haben wir seit über 60 Jahren Frieden in Europa.