Insgesamt bewertet die Börse das Unternehmen, an dem auch Tennisstar Roger Federer beteiligt ist, damit mit rund 11,4 Milliarden Dollar. Zuvor hatten die Zürcher 31,1 Millionen Class-A-Aktien zu 24 Dollar und damit teurer als geplant platziert. Ursprünglich war ein Ausgabepreis von 18 bis 20 Dollar angepeilt worden.

Hersteller von Laufschuhen haben während der Coronavirus-Pandemie einen Nachfrageboom erlebt. Viele Menschen wendeten sich dem Laufen zu, als Fitnessstudios geschlossen und Mannschaftssportaktivitäten verboten wurden. On wurde 2010 vom ehemaligen Spitzen-Triathleten Olivier Bernhard und den Laufenthusiasten David Allemann und Caspar Coppetti gegründet. Dank der von ihnen entwickelten Dämpfungstechnologie soll man in den On-Laufschuhe mit der markanten Sohle "auf Wolken laufen". Der 20-malige Grand-Slam-Sieger Federer stieg 2019 ein und arbeitete an der Entwicklung eines Tennisschuhs mit. On war dieses Jahr Ausrüster des Schweizer Olympia-Teams.

Der Umsatz von On, das auch Sportbekleidung und Accessoires anbietet, schoss im vergangenen Jahr um 59 Prozent auf 425,3 Millionen Franken nach oben, der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) legte um 67 Prozent auf 49,8 Millionen Franken zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte die Trend-Marke Verkaufserlöse von 315,5 Millionen Franken und ein Ebitda von 47,3 Millionen Franken.

Der Sprung an die New York Stock Exchange spülte dem Sportausrüster 746,4 Millionen Dollar in die Kasse. Federführend beim On-Börsengang waren Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan. Mit an Bord waren auch UBS, Credit Suisse und andere Banken.

SPORTRADAR-AKTIEN RUTSCHEN UNTER AUSGABEPREIS


Mit dem Sportdaten-Anbieter Sportradar ging am Dienstag bereits ein weiteres Schweizer Unternehmen in den USA an den Aktienmarkt. Das Debüt an der Technologiebörse Nasdaq verlief allerdings holprig: Der Aktienkurs lag bei Handelsschluss bei 25,05 Dollar und damit unter dem Ausgabepreis von 27 Dollar. Am Mittwoch zogen sie etwas an. Sportradar liefert Daten zu Sportereignissen unter anderem an Wettanbieter und Medienunternehmen.

Auch an der Schweizer Börse zeichnet sich eine Reihe von Neuzugängen ab.

rtr