Ausgangssituation und Signal



Verhaltener Wochenauftakt: Zur Wochenmitte hin zeigen sich die Kurse der Spotify-Aktie tendenzlos. Dabei wurden am Mittwoch die Höchstkurse um 144 Euro getestet: Für einen Ausbruch nach oben reichte es im Tagesverlauf jedoch nicht; die Notierungen gaben wieder nach und beendeten den Mittwochshandel mit einem Schlusskurs von 134,90 Euro (-2,4%).

Damit wird der Ausbruch nach oben bis auf weiteres aufgeschoben. Andererseits zeigt sich die Kursmarke um 125,45 Euro als relativ solide unterstützt. Hier verläuft die nahezu horizontal verlaufende 200-Tagelinie (blaue Kurve). Die schlängelt sich im Bereich um 125,70 Euro nach vorne und dient den Notierungen als Unterstützung.


Die Charts im Detail



Was die längerfristige Ausgangslage anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochenchart weiter. Dort heißt der nächste Widerstand: 146,18 Euro. Also selbst wenn der 144er-Widerstand vom Tageschart nach oben durchbrochen werden würde: Die Notierungen nach oben erscheinen gedeckelt. Als nächste Unterstützung im mittelfristigen Bereich ist die 122,20er-Euromarke zu betrachten.

De facto tendieren die Kurse von Spotify seitwärts. Die am Mittwoch vorgelegten Geschäftszahlen können auch nicht begeistern: Enttäuschende Quartalsergebnisse und ein schwacher Ausblick überschatten den überraschend starken Abonnenten-Zuwachs bei Spotify.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Spotify-Aktie: De facto seitwärts. Derzeit spricht nichts für einen raschen Ausbruch nach oben - aber auch nicht für einen Durchbruch nach unten. Die Aktie erscheint etwas für Liebhaber: Entweder man ist für den Chart / Company / Firmenstory begeistert, oder man sieht den Wert als (Day)Trading-Position, um Tagesschwankungen gewinnstark zu begleiten.


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich. Diese Analyse bezieht sich auf die in Frankfurt gehandelten Spotify-Papiere auf Eurobasis.

AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de