Ausgangssituation und Signal
Er kam unerwartet und gewaltig: Der Kurssprung bei den Aktien des Arzneimittelherstellers Stada. Mitte Februar eröffneten die Papiere mit einer Kurslücke ("Gap") von 13,6 Prozent nach oben - dieses Gap findet sich im Tages- und Wochenchart verewigt. Seither konnten sich die Kurse auf hohem Niveau halten. Der kräftige Kursanstieg verunsichert aber auch: Geht die Kursrallye weiter? Soll man eine Korrektur abwarten? Die Charttechnik hilft bei der Beantwortung dieser Fragen.
Im Tageschart erscheint der Kursanstieg gewaltig. Dieser führte dazu, dass sich die Stada-Aktie aktuell 9,2 Prozent von ihren durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 21 Tage entfernt hat (siehe Linie unterhalb des Tagescharts). Ein prozentualer Abstand, der sich durch die Konsolidierung der vergangenen Tage auf dieses gesundes Maß reduziert hat. Die Stada-Notierungen halten sich auf hohem Niveau; Abgabedruck ist derzeit nicht zu verspüren. Damit könnte die Kursrallye in die nächste Stufe münden. Und betrachtet man sich den Wochenchart, der das mittelfristige Kursverhalten aufzeigt, so entspannt sich die Situation zusätzlich.
Stada befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Die Notierungen liefen damit zusehends in ein aufsteigendes Dreieck hinein. Eine Chartformation, die grundsätzlich für weiter ansteigende Notierungen spricht. Der Ausbruch von Mitte Februar ist damit als charttechnischer "Befreiungsschlag" zu werten. Dabei liegen die Kurse derzeit nur 19,7 Prozent von ihrer 200-Tagelinie entfernt, was für die Stada-Aktie nicht zu viel ist. Von daher gesehen hat die Aktie also weiteres Aufwärtspotenzial.
Der eigentliche Reiz von Stada verbirgt sich aber in der längerfristigen Betrachtung, die durch den Monatschart widergegeben wird. Jede "Kerze" symbolisiert die Kursentwicklung eines Monats. Und im längerfristigen Chart erkennt man, dass der jetzige Ausbruch auf jenem Kursniveau erfolgte, der bereits im Jahr 2007 ein Widerstand bildete! Damit sprechen wir also von einer längerfristigen Trendwende nach oben, die in der vergangenen Woche in ein neues Top bei 57,10 Euro mündete. Unser langfristiges Kursziel veranschlagen wir bei 69,99 Euro - Einsteigen erlaubt! Der Bereich um 51,06/51,43 fungiert nun als Unterstützung.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Knoten bei Stada ist geplatzt; die Aktie befindet sich nahe eines Allzeithoch! Damit ist der weitere Weg nach oben geebnet, auch wenn es nach dem Kurssprung von Mitte Februar auch weiterhin zu kurzfristigen Gewinnmitnahmen kommen kann. Diese jedoch sollten im Idealfall im Bereich um 51,06/51,43 Euro zum Stoppen kommen. Eine solide Unterstützung verspricht die ansteigende 200-Tagelinie bei derzeit 47,83 Euro. Längerfristig erscheinen Notierungen um 69,99 Euro wahrscheinlich. Nachfolgend porträtiertes Long-Derivat der Emittentin Citigroup ist mit einem Basis- / Knockoutpreis von 45,86 Euro ausgestattet. Diese Marke liegt damit noch ausreichend weit unterhalb der 200-Tagelinie bei 47,83 Euro entfernt. Der Schein hat eine offene Laufzeit und der Hebel liegt bei derzeit 4,7. Damit eröffnet sich ein potenzieller Kursgewinn von rund 100 Prozent, sofern unser langfristiges Kursziel von 69,99 Euro erreicht werden sollte.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Bull |
Basiswert | Stada Arzneimittel |
Produkt | CX9SV6 |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | open end |
Basispreis | 45,8600 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 45,8600 EUR |
Hebel | 4,7 |
Kurs Zertifikat | 1,24 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 2,86 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,56 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 2,48 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 2,48 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 57,62 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 52,84 EUR |
Stoppkurs 2 | 50,98 EUR |
Zielkurs 1 | 69,99 EUR |
Zielkurs 2 | 69,99 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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