Die steigenden Infektionen mit der Omikron-Virusvariante haben der Kaffeehauskette Starbucks das Geschäft weitestgehend verdorben. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 legten die weltweiten Umsätze um 13 Prozent zu, wie Starbucks mitteilte. Analysten hatten jedoch mit einem etwas stärkeren Zuwachs gerechnet. Auch der Gewinn je Aktie lag mit 72 Cent deutlich unter den Prognosen der Experten. Außerdem schlugen höhere Beschaffungskosten für Grundlebensmittel zu Buche.

Starbucks eröffnete in den vergangenen Monaten vier Prozent mehr Filialen als im Vorjahr und beendete den Berichtszeitraum mit einer Rekordzahl von 34.317 Kaffee-Läden weltweit. Der Ausblick fiel verhalten aus: Vorstandschef Kevin Johnson warnte vor höheren Kosten durch Inflationsdruck aufgrund von Omikron und der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt, wo Beschäftigte derzeit schwer zu finden sind.

Unsere Einschätzung zur Starbucks-Aktie


Die Starbucks-Aktie hatte im nachbörslichen Handel am Dienstag um fünf Prozent nachgegeben. An der Wall Street war mit noch höheren Erlösen gerechnet worden. Zudem fiel der Geschäftsausblick verhalten aus. Am Mittwochvormittag ging es wieder leicht aufwärts. Das Papier notierte knapp 0,4 Prozent fester bei etwa 87 Euro. Im Januar gab der Aktienkurs etwa 18 Prozent von 103 auf 84 Euro nach, stabilisierte sich aber auf diesem Niveau. Wir empfehlen, die Aktie vorerst von der Seitenlinie aus zu beobachten.

iw/rtr/dpa-AFX