Frankreichs größtes börsennotiertes Geldhaus erwirtschaftete im ersten Quartal einen Nettogewinn von 2,11 Milliarden Euro - ein Plus von 19,2 Prozent binnen Jahresfrist. "Aufgrund der Stärke ihres Modells erzielte BNP Paribas damit im ersten Quartal 2022 eine sehr gute Performance", bilanzierte Vorstandschef Jean-Laurent Bonnafé am Dienstag. Die Konzernerträge stiegen um 11,7 Prozent auf 13,22 Milliarden Euro.
An der Börse kamen die Zahlen gut an: Die BNP-Aktie legte zum Handelsstart 2,4 Prozent zu.
Zu dem Gewinnschub in den ersten drei Monaten trug auch bei, dass das Geldhaus deutlich weniger Rückstellungen für faule Kredite vornahm. Die Risikovorsorge sank im Vorjahresvergleich um 49,1 Prozent. Besonders rund lief es im Handelsgeschäft. Die Erträge im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen kletterten um 47,9 Prozent, im Aktienhandel schnellten sie sogar um 60,9 Prozent in die Höhe.
BNP Paribas bekräftige sämtliche Finanzziele für das Jahr 2025. Die Großbank hatte ihren Aktionären im Februar versprochen, sie künftig stärker am Gewinn zu beteiligen. Danach sollen für die Jahre bis 2025 60 Prozent des Nettogewinns in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre gehen. Zuvor waren 50 Prozent angepeilt worden. BNP Paribas strebt zudem innerhalb von vier Jahren eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROTE) von mehr als elf Prozent an. Im Jahr 2021 lag diese zentrale Kennziffer für die Gewinnstärke des Finanzkonzerns noch bei zehn Prozent.
rtr