Die Neuausrichtung des Geschäfts auf die Luftfahrt- und Autobranche zahlt sich für den Aluminiumkonzern Alcoa aus. Im ersten Quartal sei unter dem Strich ein Plus von 195 Millionen Dollar erwirtschaftet worden, teilte das vom früheren Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte US-Unternehmen am Mittwoch mit. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Verlust von 178 Millionen Dollar in der Bilanz gestanden. Der Umsatz stieg zu Jahresbeginn um sieben Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. "Wir wachsen wie geplant", sagte Kleinfeld. Allerdings liege noch eine Menge Arbeit vor Alcoa.

Für die US-Bilanzsaison, die traditionell von Alcoa eingeläutet wird, war es ein guter Start. Der Konzern gilt aufgrund seiner breitgefächerten Kundschaft als Barometer für den Zustand der US-Wirtschaft. Der Umsatzzuwachs blieb im ersten Quartal etwas hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Die Aktie fiel nachbörslich um rund drei Prozent.

Der Rivale des russischen Weltmarktführers Rusal konzentriert sein Geschäft immer stärker auf Leichtmetalle und damit auf die schnell wachsende Flugzeug- und Autoindustrie. Das Unternehmen will sich unabhängiger von der traditionellen und recht teuren Aluminium-Produktion machen. Dafür kauften die Amerikaner jüngst auch den deutschen Titan-Hersteller Tital und kündigten den Verkauf und die Schließung von Aluminiumhütten an.

Reuters