Geht der KI- und Tech-Branche zumindest zeitweise die Luft aus? Zwei Experten scheinen davon überzeugt und legen ihren Fokus stattdessen auf einen Markt, der momentan gehörig unter Druck steht. Kann das gutgehen?

Wenn es nach Alexander Pirpamer und Marcel Huber vom Vermögensverwalter BlackPoint Asset Management geht, dann sollten Anleger nicht mehr unbedingt nach Aktien-Schnäppchen in der Tech-Branche suchen. Stattdessen richtet sich ihr Blick verstärkt nach Europa, wie die Experten in einem Beitrag auf „Börse München“ mitteilten. So verschiebt sich ihrer Meinung nach der Fokus weg von Highflyern wie Nvidia oder Apple hin zu Märkten, die in den letzten Monaten eher unter die Räder kamen.

Schnäppchen bei Auto-Aktien wie BMW?

Ganz konkret haben die Vermögensverwalter die Auto-Branche im Blick, die sie mit einem hohen inneren Wert und einer langfristigen Perspektive überzeugt. Zwar gebe in der Branche zahlreiche Herausforderungen wie die Konkurrenz aus China, Pirpamer und Huber sind aber überzeugt, dass den deutschen Titeln der Umstieg zur E-Mobilität gelingt. Sie schätzen Sicherheit, Qualität und Design für den Erfolg höher ein als die günstigen Autos aus der Volksrepublik. 

Besonders im Blick haben die beiden Experten BMW. Noch im Juli wurden den Angaben zufolge in Europa mehr E-Autos von BMW als von Tesla zugelassen. Zudem sind die Auto-Aktien mit niedrigen KGVs gerade so billig wie lange nicht.

BMW Vz. (WKN: 519003)

KI-Hype mit Verschnaufpause?

Etwas weniger euphorisch sind die Vermögensverwalter bei KI-Werten. Anleger würden immer mehr merken, dass es bis zur Monetarisierung der Funktionen noch etwas dauern kann. Dadurch sind die Werte gerade hoch bewertet, aber kurzfristig ohne viel Spielraum nach oben. 

Daher könnten sich abgestrafte Aktien wie die der deutschen Autohersteller oder der europäische Markt insgesamt für Börsianer als eine lohnende Alternative erweisen, die es gerade zum günstigen Kurs gibt.

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