Die Kursabstürze an den weltweiten Börsen haben Anleger Anfang August schockiert. Steht der große Knall etwa noch bevor? Das muss nicht unbedingt sein. Anleger sollten aber so oder so eine Sache beachten.
Für eine kurze Zeit sah es so aus, dass der 2022 gestartete Bullenmarkt sein Limit im August 2024 erreicht hat. Weltweit fielen plötzlich die Börsenkurse, vor allem der japanische Leitindex Nikkei und Tech-Aktien wie Nvidia mussten ordentlich einstecken. Mittlerweile haben sich viele Aktien und Märkte jedoch erholt und befinden sich auf dem Weg nach oben.
Steckte hinter dem vermeintlichen Crash also nur eine gesunde Korrektur? Obwohl der große Absturz natürlich noch kommen kann, sprechen momentan zwei Gründe eher dafür, dass die Aktienmärkte stabiler sind als zunächst erwartet.
US-Beschäftigungszahlen lösten Angst vor Rezession aus
Ein Grund für das Abrutschen der Aktienmärkte vor einigen Wochen war die Angst vor einer Rezession in den USA, da dort im Juli die Anzahl der Neueinstellungen drastisch zurückging, während die Arbeitslosenquote den vierten Monat in Folge stieg. Mittlerweile hat sich dieser Effekt jedoch abgeschwächt. In der ersten Augustwoche ging die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung gegenüber der Vorwoche um 17.000 auf 233.000 Anträge zurück.
Das lag deutlich unter den Schätzungen von Experten, die nun vermehrt davon ausgehen, dass es sich bei dem Abfall der Erwerbsquote nicht um ein strukturelles, sondern nur ein temporäres Problem aufgrund von außergewöhnlichen Ereignissen wie Stilllegungen von Automobilwerken handelte.
Zinssenkungen für Anleger in Sicht
Ein weiterer Grund, der gegen eine Crash-Rallye spricht, sind Zinssenkungen, die kurz bevorstehen könnten. Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve, hatte zuletzt mitgeteilt, dass eine Senkung der Leitzinsen noch im September möglich sei. Und damit nicht genug: Laut Powell ist ein Szenario mit mehreren Zinssenkungen bis zum Ende des Jahres ebenfalls denkbar. Das dürfte Aktienkurse nach oben treiben und einen nächsten Crash in naher Zukunft unwahrscheinlicher machen.
Das sollten Anleger jetzt trotzdem machen
Natürlich könnte es sich bei der jüngsten Erholung der Aktienmärkte nur um einen sogenannten „Dead Cat Bounce“, also nur eine kurze Stabilisierung der Märkte, handeln. Die oben genannten Gründe liefern aber auch Indizien dafür, dass der große Crash vielleicht gar nicht kommt.
Sicher fahren können Anleger in jedem Fall mit breitstreuenden ETFs oder einem Aktienkorb mit besonders stabilen beziehungsweise krisenfesten Wertpapieren. Einen solchen Korb finden Sie unter anderem im Stabile Werte Index von BÖRSE ONLINE. Dann macht das nächste Börsenbeben gleich weniger Angst.
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