Von Januar bis Juni steigerten die Bayern ihren Umsatz um 13,6 Prozent auf fast 140 Millionen Euro. Grund für die weiterhin hohe Nachfrage ist die unverändert starke Auslastung der Bauindustrie, zudem haben Konkurrenten die Produktion eingestellt oder Kapazitäten reduziert. Vor diesem Hintergrund gelang es Steico demnach auch, eine fünfprozentige Preiserhöhung für sämtliche Produkte durchzusetzen, ohne Absatzprobleme zu verzeichnen. Zuletzt waren aber auch steigende Energiekosten am Produktionsstandort in Polen sowie hohe Investitionen zu verkraften.
Zugleich kommt die Aktie seit Längerem nicht über den Kurswiderstand bei 25 Euro hinaus. Ein Grund ist der Brexit und die damit verbundene Sorge um einen für Steico wichtigen Exportmarkt. Auch wenn diese Unsicherheit kurzfristig anhält - die restlichen Geschäfte laufen gut, die Investitionen dürften 2020 sinken, die Energieversorgung in Polen dürfte autark werden. Steico bleibt daher bei unveränderten Kursmarken ein Kauf.