Steigende Rohöl-Preise haben dem US-Aktienmarkt am Dienstag Auftrieb gegeben. Gleichwohl gebe es vor der Sitzung der US-Notenbank eine gewisse Zurückhaltung, sagten Händler. Zwar werde nicht erwartet, dass die Fed weiter an der Zinsschraube drehe. Anleger würden aber gespannt darauf blicken, ob die jüngsten Markt-Turbulenzen etwas am Wirtschaftsausblick der Notenbank ändern würden. Der US-Aktienmarkt ist so schlecht wie nie zuvor in ein neues Jahr gestartet. Zudem warten die Investoren auf Quartalszahlen von Apple, die nach Börsenschluss vorgelegt werden sollten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,8 Prozent fester mit 16.016 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,6 Prozent zu auf 1888 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 4527 Stellen.
Am Montag hatten die großen US-Indizes angesichts sinkender Ölpreise jeweils mehr als ein Prozent nachgegeben. Am Dienstag verteuerte sich der Rohstoff dann um rund ein Prozent, liegt mit rund 30 Dollar pro Barrel (159 Liter) aber immer noch weit von den 115 Dollar entfernt, den die führende Sorte Brent noch vor eineinhalb Jahren gekostet hat. Grund für den Anstieg am Dienstag war die Hoffnung, dass sich die Förderländer zusammenraufen und gegen das Überangebot beim Öl vorgehen.
Unter den Einzelwerten verloren Dupont 0,1 Prozent. Ein schwaches Agrarchemiegeschäft und der starke Dollar haben dem BASF-Rivalen das Ergebnis verhagelt.
Massive Einsparungen haben dem Pampers-Hersteller Procter & Gamble hingegen einen Gewinnsprung im Quartal beschert. Die Aktie stieg um 2,4 Prozent.
Reuters