Steinhoff bestehe aus mehr als 700 Tochterfirmen in 32 Ländern. "Unser Ziel ist, dass wir das irgendwann zwischen jetzt und Jahresende zusammenfassen, in eine Kiste packen und unsere Untersuchung abschließen."
Weil der an den Börsen Frankfurt und Johannesburg gelistete Konzern bis heute keine Bilanz für das Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende September) vorlegen kann, drohen ihm Strafen der Markt- und Finanzaufsichtsbehörden in Deutschland und in den Niederlanden. Steinhoff hatte im Dezember Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen für sein Europa-Geschäft eingeräumt. Daraufhin verlor das Unternehmen 90 Prozent des Börsenwertes und kämpft ums finanzielle Überleben.
Vorstandschef Markus Jooste, der Steinhoff über fast zwei Jahrzehnte geführt hatte, trat mit Ausbruch des Bilanzskandals zurück. Steinhoff selbst hat die "Hawks", die für Wirtschafts-Kriminalität zuständige Einheit der südafrikanischen Polizei, wegen Korruptionsverdachts alarmiert. Jooste ist seither nicht mehr öffentlich aufgetreten. Auch vor dem Ausschuss erschien er nicht und begründete dies über seine Anwälte mit den laufenden Ermittlungen.
rtr