Steinhoff , der Betreiber von "Poco"- und "Kika"-Möbelhäusern, will den größten Matratzenhändler in den USA für umgerechnet 3,4 Milliarden Euro schlucken. Analysten der Credit Suisse betrachten den Deal als strategisch sinnvoll. Das Geschäft mit Matratzen sei ein Kernmarkt für Steinhoff, bislang sei der Konzern aber noch nicht in den USA vertreten, schrieben sie in einem Kurzkommentar. Das Segement sei attraktiv mit jährlichen Wachstumsraten von rund fünf Prozent in den USA. Mattress Firm kommt nach der jüngsten Übernahme der Nummer zwei auf dem US-Markt, Sleepy's, mit fast 3600 Filialen in den USA auf einen Marktanteil im Matratzenhandel von 25 Prozent.
Ein Händler kritisierte den Übernahmepreis als zu hoch. "Die Akquisiton macht zwar Sinn, sie erscheint aber etwas zu teuer", sagte er. Der gebotene Preis entspricht 64 Dollar je Aktie und beträgt damit mehr als das Doppelte des Schlusskurses von Mattress Firm am Freitag. Mattress-Aktien hatten bei 29,74 Dollar geschlossen.
rtr