Der operative Gewinn (Ebit) werde mindestens auf dem für 2013 erwarteten Niveau von 260 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Analysten hatten mehr erhofft und durchschnittlich mit einem Ebit von 290 Millionen Euro gerechnet. An der Börse gab die Aktie daraufhin rund zwei Prozent nach.

In den vergangenen Jahren bekam Strabag vor allem die klammen öffentlichen Kassen zu spüren: Viele Auftraggeber hielten sich mit dem Bau neuer Straßen zurück. Die Konzerne versuchten daher über Kampfpreise an die wenigen Aufträge zu kommen - was letztlich die Erträge schmälerte. Daran dürfte sich auch im laufenden Jahr nicht viel ändern. "Der Strabag-Vorstand erwartet für 2014 ein herausforderndes Umfeld mit höherem Preisdruck im europäischen Infrastrukturbau", erklärte die Firma.

Besser stehen die Zeichen dagegen im Hochbau, wo Strabag nicht so sehr auf öffentliche Auftraggeber angewiesen ist, sondern auch auf private Investoren zählen kann. Dort liefen die Geschäfte weiterhin "solide", hieß es in der Mitteilung.

Wie sich der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr geschlagen hat, ließ Strabag offen. Details zu Leistung und Auftragsentwicklung will die Firma am Montag veröffentlichen.

Reuters