Die Werbefirma Ströer hat nach einem guten Auftakt ins neue Jahr die Gewinnprognose bekräftigt. Die Gruppe sei mit einem zweistelligen organischen Wachstum gestartet, sagte Firmenchef Udo Müller am Donnerstag. Im Gesamtjahr rechnen die Kölner mit einem operativen Ergebnis (operational Ebitda) von 270 bis 280 Millionen Euro, wobei die jüngsten Akquisitionen hier nicht eingerechnet sind. Für 2015 zeigte sich Müller optimistischer als bislang. Der operative Ertrag werde etwas höher als die bislang prognostizierten 200 Millionen Euro ausfallen. Vorläufige Zahlen will Ströer am 23. Februar bekanntgeben.

Ströer bestückt Bushaltestellen oder Plakatwände mit Werbung und bespielt digitale Bildschirme in Bahnhöfen und Einkaufszentren mit Reklame. Erst 2013 stiegen die Kölner in die Online-Werbung ein und bieten diese zusammen mit Außenwerbung an. Zur Stärkung des Geschäfts folgten einige Zukäufe. So übernahmen die Kölner den Digitalvermarkter InteractiveMedia und die Online-Plattform T-Online von der Deutschen Telekom, die dafür Großaktionär von Ströer wurde. Es folgte die Übernahme des führenden Digitalvermarkters der regionalen Tageszeitungen in Deutschland, der OMS Vermarktungs GmbH, sowie der Mehrheitseinstieg beim Statistikportal-Betreiber Statista.

Reuters