Nach einem positiven Auftakt rauscht die Ströer-Aktie in die Tiefe. Erst bei 41,20 Euro endet der Sturzflug. Am Mittwoch notierten die Titel zeitweise noch bei über 45 Euro. Inzwischen greifen aber schon wieder die ersten Anleger zu.
Im Blick stehen die Ergebnisse des Werbespezialisten. Im ersten Halbjahr steigerte der MDAX-Konzern seinen Umsatz um 38 Prozent auf 502 Millionen Euro. Ströer verwies vor allem auf die im November 2015 vollzogene Akquisition von T-Online. Organisch legten die Erlöse um knapp neun Prozent zu. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um 69 Prozent auf 76 Millionen Euro. Das bereinigte Halbjahresergebnis legte um 79 Prozent auf knapp 61 Millionen Euro zu.
"Auf Basis der positiven Geschäftsaussichten bestätigen wir unsere aktuelle Guidance von mehr als 280 Millionen Euro EBITDA bei einem Konzernumsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro für 2016", sagt Ströer-Chef Udo Müller.
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Einschätzung der Redaktion
Die vorgelegten Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Der Kursrutsch ist insbesondere auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen, nachdem die Ströer-Aktie vor den Zahlen bereits kräftig anzog. Aus charttechnischer Sicht befinden sich die Aktien seit über einem Jahr im Abwärtstrend. Im Bereich von 40 Euro hat sich allerdings eine robuste Unterstützungszone herausgebildet. Wir bekräftigen unsere Halten-Empfehlung. Das Kursziel liegt bei 47,30 Euro. Der Stopp sollte bei 36 Euro platziert werden.