Der Umsatz sei im ersten Quartal um 24 Prozent auf 281 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Bereinigt um Übernahmeeffekte habe das Wachstum nahezu neun Prozent betragen.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sei um ein Fünftel auf 56 Millionen Euro gestiegen. Damit erfüllte Ströer bei beiden Werten in etwa die Markterwartungen. Konzerngründer und Co-Chef Udo Müller bestätigte auf Basis der Zahlen des ersten Quartals erwartungsgemäß die Prognosen für das laufende Jahr. Demnach soll der Umsatz auf rund 1,3 (2016: 1,12) Milliarden und das operative Ergebnis von 285 Millionen Euro im Vorjahr auf mehr als 320 Millionen Euro zulegen.
Ströer war im vergangenen Jahr vom umstrittenen Hedgefonds und Leerverkäufer Muddy Waters angegriffen worden.Dieser hatte in zahlreichen Studien und Interviews das Geschäftsmodell von Ströer und die angegebenen Ziele in Frage gestellt und damit die Aktie auf eine Talfahrt geschickt. Im Vergleich zu ihrem Rekordhoch von Ende 2015 sank der Kurs zwischenzeitlich um fast die Hälfte. Muddy Waters verdiente mit den sinkenden Kursen Geld.
Seit dem Zwischentief im Dezember konnte sich die Aktie allerdings wieder um 60 Prozent erholen, ist aber noch fast ein Fünftel vom Rekordhoch entfernt. Ströer hatte zuletzt einige andere kleinere Wettbewerber, aber auch das Internetportal T-Online und den Statistikanbieter Statista gekauft. Mit diesen Übernahmen will Ströer unabhängiger vom Stammgeschäft mit der Außen- und Plakatwerbung werden. So betreibt das Kölner Unternehmen mit seinen mehr als 4 500 Mitarbeitern unter anderem schon die Seiten Giga.de, Spieletipps.de und Wetter.info./zb/he/fbr