Laut der chinesischen Zentralbank gibt es für einige
Geldhäuser, die im Auslandsdevisenhandel tätig sind, künftig
einen Yuan-Mindestreservesatz. Damit müssen die Banken nun mehr
Yuan in der Hinterhand halten. So sollen Yuan-Bestände im Handel
reduziert und Wetten auf eine Abwertung des Wechselkurses
erschwert werden, sagten Insider.
An den Börsen geht derzeit die Furcht um, dass der
Top-Rohstoff-Konsument China deutlich an Fahrt verliert und
damit die Weltkonjunktur bremst. Nach
Regierungsangaben dürfte die Wirtschaft im vorigen Jahr - wie
angepeilt - um rund sieben Prozent gewachsen sein nach 7,3
Prozent im Jahr davor. Das wäre das geringste Plus seit einem
Vierteljahrhundert. Analysten haben 6,9 Prozent prognostiziert.
Am Montag notierte die chinesische Landeswährung
mit 6,5791 Yuan etwas fester, nachdem sie seit Jahresbeginn
deutlich abgewertet hat. Die Währung Chinas ist nicht frei
handelbar, sondern an den Dollar gekoppelt: Die Zentralbank
bestimmt arbeitstäglich einen Referenzkurs.
Reuters