Die Strafverfolger hatten am Dienstag
Daimler-Standorte in vier Bundesländern unter Einsatz von rund 250 Staatsanwälten und Polizeibeamten durchsucht. Seit März ermittelt die Behörde wegen des Verdachts auf Betrug durch die Manipulation der Abgasnachbehandlung bei Diesel-Autos und strafbare Werbung. Unter den bisher bekannten verdächtigen Daimler-Mitarbeitern seien keine Vorstände, ergänzte der Behördensprecher.
Daimler ist auch in den USA wegen auffälliger Abgaswerte im Visier der Justiz und sieht sich mit Sammelklagen von US-Kunden konfrontiert. Gegen den Konkurrenten Fiat Chrysler hat die US-Regierung gerade eine Zivilklage wegen manipulierter Abgaswerte eingereicht. Daimler bekräftigte, mit den Justizbehörden zusammenzuarbeiten. "Wir haben der Staatsanwaltschaft Stuttgart und den US-Behörden die gleichen Informationen zur Verfügung gestellt im Rahmen unserer Kooperation mit den Behörden", sagte eine Daimler-Sprecherin.