Südzucker hatte bereits vor Ergebniseinbrüchen in diesem Jahr gewarnt und erneuerte nun die bereits abgegebene Prognose. So dürfte das operative Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2018/19 (bis Ende Februar) von den 445 Millionen Euro des Vorjahres auf 100 bis 200 Millionen Euro fallen. Der Umsatz könnte nach den erreichten knapp 7 Milliarden Euro des vergangenen Jahres bestenfalls auf 7,1 Milliarden Euro steigen, aber genauso gut auch auf bis zu 6,8 Milliarden Euro sinken.
Am Aktienmarkt kamen die Nachrichten nicht gut an. Die Südzucker-Aktie lag am späten Vormittag mit 1,86 Prozent im Minus und war damit drittschwächster Wert im SDAX.
Südzucker ist stark vom Auf und Ab der Zuckermärkte stark abhängig. Das Auslaufen der EU-Zuckermarktordnung im Herbst vergangenen Jahres stellt zudem die Branche vor neue Herausforderungen. Auf sie kommt nun mehr Wettbewerb zu. Südzucker stellt aber auch Lebensmittelzutaten, Fruchterzeugnisse und Tiefkühlpizza her. Der Konzern ist zudem Hauptaktionär des Bioethanol-Herstellers Cropenergies. Daher fallen auch niedrigere Ethanolpreise ins Gewicht.
Südzucker-Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2017/2018 eine stabile Dividende von 0,45 Euro je Aktie erhalten. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn war um 4 Prozent auf 205 Millionen Euro gesunken./she/jsl/stw