Südzucker hat sein Geschäft auf vier Bereiche ausgerichtet. Richelieu verstärkt die Sparte Spezialitäten, die von Stärke über funktionale Inhaltsstoffe für Lebens- und Futtermittel bis hin zu Tiefkühlpizzenreicht. Der Bereich trägt knapp ein Drittel zum Umsatz bei. In der kleinsten Sparte Frucht werden Säfte und Konzentrate hergestellt und vermarktet. Über an der Börse notierte Tochter CropEnergies ist Südzucker zur Nummer Eins bei Bioethanol aufgestiegen. Das Geschäft läuft gut. CropEnergies hat zum zweiten Mal die Prognosen nach oben angepasst. Das Kerngeschäft der Mannheimer bleibt aber Zucker mit einem Umsatzanteil von rund 43 Prozent.
Mit dem Wegfall der Zuckermarktverordnung, die fünf Jahrzehnte Quoten, Mindestpreise und Exportmengen regelte, stehen die europäischen Zuckerproduzenten jetzt weltweit im Wettbewerb um Kunden und Marktanteile. Südzucker selbst ist optimistisch und will seine Exporte auf dem Weltmarkt mindestens verdoppelt.
Den Optimismus teilen die Investoren noch nicht. Die Unsicherheit darüber, wie sich der freie Zuckermarkt entwickeln wird, ist dem Aktienkurs deutlich anzusehen. Seit Anfang des Jahres verlor der MDax-Titel rund ein Viertel an Wert. Zuletzt tendierte die Notiz seitwärts und hat bei der Marke von 17 Euro einen Halt gefunden.
Das Niveau bietet eine günstige Einstiegsgelegenheit über einen Call. Die Analysten der Commerzbank beurteilen den Zukauf in den USA positiv. Außerdem notiert die Südzucker-Aktie unter ihrem Buchwert, den die Analysten auf 22 Euro taxieren. Ein Schub vom Zuckerabsatz, gute Ergebnisse bei der Bioethanol-Tochter sowie die Expansion in den USA könnten der Aktie helfen, den Bewertungs-Abschlag aufzuholen. Der Call, der noch ein Jahr läuft, hebelt das Potenzial mit mehr als dem Vierfachen.
Basiswert | Südzucker |
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Produkt | Klassischer Call |
WKN | HW8703 |
Emittent | Unicredit |
Laufzeit | 19.12.18 |
Bezugsverhältnis | 1,00 |
Basispreis | 15,00 € |
Kurs des Calls | 2,95 € |
Omega | 4,00 |
Aufgeld in % | 4,30 |
Spread absolut | 0,01 € |