Südzucker rechnet nach dem Auslaufen der EU-Zuckermarktverordnung im Herbst 2017 mit harten Zeiten. "Uns steht nun eine schwierige Übergangsphase von mindestens zwei Jahren Dauer bevor", sagte Finanzvorstand Thomas Kölbl der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Branchenkenner rechnen mit einem schärferen Wettbewerb und sinkenden Preisen. Erschwerend komme der unerwartet deutliche Rückgang der Zuckerpreise auf dem Weltmarkt hinzu.
Auch die börsennotierte Südzucker-Tochter Cropenergies wird derzeit von starken Preisschwankungen für Bioethanol und gestiegenen Rohstoffkosten gebeutelt. Das Unternehmen rechnet deshalb trotz eines Umsatzanstiegs weiterhin mit einem Ergebnisrückgang in dem noch bis Ende Februar laufenden Geschäftsjahr 2017/18, wie es im Januar bei der Vorlage der Geschäftszahlen hieß.
Seit ihrem Rekordhoch bei 11,76 Euro im September 2017 waren die Cropenergies-Papiere um fast die Hälfte ihres Wertes eingebrochen. Am Montag unternahmen sie mit einem Plus von 0,63 Prozent auf 6,35 Euro einen Stabilisierungsversuch.
dpa-AFX