"Der Vorschlag trägt dem deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses auf 181 (Vorjahr: 622) Millionen Euro Rechnung", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Dem Weltmarktführer für Rübenzucker machen die sinkenden Zuckerpreise zu schaffen, die von einer Überproduktion in Europa und höheren Zuckerimporten aus Entwicklungsländern herrühren. Auch die Preise für Biosprit sanken. Das brockte der Südzucker-Tochter Cropenergies im Geschäftsjahr 2014/15 einen operativen Verlust von elf Millionen Euro ein. Die Dividende von Cropenergies wurde gestrichen.
Südzucker und Cropenergies haben aus der Krise bereits personelle Konsequenzen gezogen. Cropenergies-Chef Marten Keil wurde Ende April durch Joachim Lutz ersetzt. Zugleich verließ Lutz Guderjahn, im Mutterkonzern für Bioethanol zuständig und im Aufsichtsrat von Cropenergies, den Südzucker-Vorstand. Für ihn gibt es keinen Nachfolger.