Bereits vor Bekanntgabe der finalen Ergebnisse hatte der Chipzulieferer den Umsatz und das operative Ergebnis (Ebit) für das vergangene Jahresviertel gemeldet. Demnach stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Prozent auf 60,6 Millionen Euro, während das Ebit von minus 4,9 auf plus neun Millionen Euro drehte. Dank der Ergebnisse erreicht die operative Marge des Herstellers von Maschinen zur Chipfertigung nach den ersten neun Monaten rund sieben Prozent. Für das Gesamtjahr wurde bisher eine Gewinnspanne von drei bis fünf Prozent angepeilt, während Schätzungen zufolge nun sogar acht Prozent Ebit-Marge möglich scheinen. Das Unternehmen will daher die "Auswirkungen der guten Quartalsergebnisse auf die Erwartungen für 2020 analysieren". Nachdem die Ziele bereits zum Halbjahr erhöht wurden, könnte sich der Ausblick mit den finalen Quartalszahlen am 10. November erneut verbessern.
Niiio Finance könnte prominente Verstärkung erhalten. In Nebenwertekreisen heißt es, der Anbieter von Banksoftware verhandle mit einem ehemaligen Top-Banker über dessen Einzug in Vorstand oder Aufsichtsrat. Dessen Netzwerk und die Expertise könnte Niiio durch Kunden- und Investorenkontakte operativ stärken. Nachdem Merck Finck Pilotkunde ist, versucht Niiio seine Cloud-Banking- Software aktuell auch an andere Bankhäuser zu verkaufen und prüft für sein Wachstum verschiedene Finanzierungsoptionen.
Der Weinhändler Hawesko könnte erneut zum Profiteur verschärfter Corona-Schutzmaßnahmen werden. Zwar leidet das Unternehmen im Gastronomiegeschäft unter geschlossenen Restaurants, doch die Ausfälle werden im Onlinehandel kompensiert. Dank der guten Margen im E-Commerce konnte das operative Ergebnis (Ebit) in den ersten neun Monaten mit 21 bis 22 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Die für das Gesamtjahr angepeilten 33 Millionen Euro Ebit scheinen daher gut erreichbar.