Es ist noch nicht lange her, da schockierten Medienberichte weltweit die Schokoladenfans: Bis zum Jahr 2020, so die Analyse einiger Tageszeitungen im Oktober, könnte die Nachfrage nach Kakaobohnen das Angebot um mehr als eine Millionen Tonnen übersteigen. Das würde die Preise kräftig in die Höhe treiben.
Im Moment sieht es danach aber erstmal nicht aus - zumindest auf den ersten Blick: Der Preis für Kakaobohnen ist vergangene Woche auf ein Sechs-Monatstief gefallen. Eine Tonne kostete zeitweise unter 3000 Dollar je Tonne - und das nachdem die Notierungen noch im September auf ein Dreijahreshoch geschnellt waren: Berichte über Lieferengpässe und die Angst vor Ebola - die weltweit wichtigsten Anbaugebiete liegen in der Krisenregion in Westafrika - hatten für den Preisanstieg auf über 3500 Dollar pro Tonne geführt.
Weil aber immer mehr Menschen auf der Welt Schokoladenprodukte konsumieren, dürfte der Bedarf in Zukunft weiter steigen. Gleichzeitig sorgen Unsicherheiten wie Ernteausfälle für Probleme auf der Angebotsseite.
Die Analysten der Commerzbank rechnen darum damit, dass sich Kakao im kommenden Jahr um fünf Prozent verteuert. Anleger, die von einem möglichen Preisanstieg profitieren möchten, können auf ein Long ETC auf Kakao NYBOT Rolling (ISIN: DE000ETC0597) setzen. Das Zertifikat läuft endlos und bildet die Entwicklung des Rohstoffs eins zu eins ab.