2024 wird laut den Experten das größte Wahljahr aller Zeiten werden und die politischen Umwälzungen dürften auch einigen Effekt auf die Börsenlandschaft haben. Darauf müssen Anleger in diesem Jahr achten:

2024 ist ein besonderes Jahr – besonders, weil noch nie so viele wichtige Wahlen in einem Jahr stattgefunden haben. Über die Hälfte der Welt wird in den kommenden zwölf Monaten an die Urne gehen und neue Präsidenten, Regierungen usw. wählen. Dementsprechend stark schaut die Börse auf die politische Situation und dementsprechend hoch ist auch die Unsicherheit bezüglich des weiteren Kurses einiger Staaten.

Diese Wahlen werden die Börsen 2024 bewegen

Besonderen Fokus genießen dabei diese drei Wahlereignisse, deren Termine Anleger definitiv auf dem Schirm haben sollten:

Superwahljahr 2024: Die Wahl in Taiwan

Das erste wichtige Event des Jahres gibt es bereits am 13. Januar in Form der Taiwan-Wahl. Besonders im Fokus steht das Land als globaler Produktionsstandort von Halbleitern und potenzieller Konfliktherd wegen der Beanspruchung durch China.

Bei der Wahl wird daher der China-Kurs der neuen Regierung entscheidend sein, denn durch die wichtige Rolle im Halbleitermarkt hat Taiwan enormen Einfluss auf die aktuelle Weltwirtschaft.

Superwahljahr 2024: EU-Wahlen

Zwar deutlich weniger beachtet, aber trotzdem wichtig sind die neuen Wahlen zum EU-Parlament im Sommer diesen Jahres, bei der eine Erstarkung EU-feindlicher Kräfte in Brüssel wahrscheinlich ist.

Ebenfalls auf der Agenda: mögliche Neuwahlen im nicht mehr der EU zugehörigen Großbritannien. Letztere sind zwar noch nicht ausgerufen, wurden aber mehrfach von Premier Sunak für 2024 angekündigt.

Superwahljahr 2024: Die US-Wahl

Aber das mit Abstand wichtigste Ereignis des Jahres, zumindest aus politischer Sicht, wird die US-Wahl im November 2024. Aufgrund der katastrophalen Umfragewerte des amtierenden Präsidenten Joe Biden ist davon auszugehen, dass Donald Trump trotz seiner juristischen Probleme ein weiteres Mal ins weiße Haus einzieht.

Eine Wahl des kontroversen Politikers hätte zumindest einen positiven Effekt auf die Aktienmärkte, vermuten viele Experten (mehr dazu in diesem Artikel). Wie sich diese Entscheidung der amerikanischen Bevölkerung allerdings auf die Beziehung der USA zu seinen Handelspartnern auswirkt, ist fraglich.

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