Eigentlich kann sich die Quartalsbilanz von Symrise sehen lassen. Die Erlöse des Duftstoffe- und Aromenherstellers zogen von April bis Juni um satte 40 Prozent an. Der Wachstumsschub gründet allerdings vor allem auf der Übernahme des französischen Rivalen Diana. Bereinigt um diese Akquisition hätte die Steigerungsrate nur zwölf Prozent betragen. Das operative Ergebnis kam mit einem Plus von 41 Prozent leicht überproportional voran, was in einer operativen Rendite von 22,9 Prozent mündete. Damit liegt Symrise auf Kurs und wird das angestrebte Ziel von mehr als 20 Prozent Rendite im Gesamtjahr wohl erreichen. In Summe lagen die Ergebnisse, insbesondere das Wachstum aus eigener Kraft, aber etwas unter den Erwartungen.
Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram blickt dennoch zuversichtlich nach vorn: "Wir sind gut in das dritte Quartal gestartet." Er geht von einer anhaltenden positiven Dynamik in der zweiten Jahreshälfte aus. Für 2015 hat sich Symrise vorgenommen, stärker als der weltweite Markt zu wachsen. Bis 2020 peilt der Topmanager ein jährliches Erlösplus von fünf bis sieben Prozent an. Angesichts der anspruchsvollen Bewertung bleibt der MDAX-Titel aber auf dem "Beobachten"-Status.
CI