Doch es gibt natürlich einige Werte, bei denen genau das der Fall ist. Bei der Durchsicht des hiesigen Kurszettels sind wir unter der Vorbedingung von neuen Bestmarken auf die Aktien von Symrise, Zooplus und der Umweltbank AG gestoßen.
Das sind jeweils Ausgangskonstellationen, die dafür sprechen, dieses Trio genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn von der Charttechnik gehen bei der Beurteilung der weiteren Aussichten von Aktien wichtige Signale aus. Zumindest kann man aus Sicht des Autors nur zu diesem Schluss kommen, sofern man das Thema befreit von analytischen Scheuklappen betrachtet.
Markiert ein Titel beispielsweise ein neues Hoch, dann ist das als ein prozyklisches Kaufsignal zu werten, geht damit doch ein intakter charttechnischer Aufwärtstrend einher. Warum das so ist, hat damit zu tun, dass die Notierungen für gewöhnlich nicht im luftleeren Raum steigen. Vielmehr verbergen sich dahinter in der Regel vorteilhafte geschäftliche Entwicklungen. Und wenn die Geschäfte erst einmal laufen und die Börsianer auch dank Kursgewinne auf einen Wert aufmerksam werden, dann ist es zumindest zunächst wahrscheinlicher, dass sich dieser Trend fortsetzt, als das er abrupt abbricht.
Das heißt aber nicht, dass es mit einer charttechnischen Betrachtung alleine getan ist. Vielmehr ist es auch wichtig, sich mit der Anlagestory allgemein, der Strategie eines Unternehmens sowie dessen Bewertung zu befassen. In dieser Analyse schauen wir uns alle diese Einflussfaktoren an und ergänzen die Überlegungen noch durch die jüngsten Einschätzungen der BÖRSE ONLINE-Redaktion zu dem genannten Favoriten-Trio mit neuen Kursrekorden
Umweltbank-Aktie
Der Aktienkurs der Umweltbank AG hat sich zuletzt förmlich auf neue Kursrekorde geschlichen. Geschlichen deshalb, weil sich die Notiz zum einen nur zögerlich auf neue Bestmarken gehangelt hat und zum anderen dieser Wert in Börsianer-Kreisen eher selten ein Thema ist, obwohl der Titel schon seit 2001 börsennotiert ist und als erste grüne Bank Deutschlands an den Aktienmarkt kam.
Auch heute noch steht das Institut für Bankgeschäfte mit ökologischer und sozialer Verantwortung. Man bietet Anlegern transparente ökologische Geldanlagen an und fördert deutschlandweit Privatpersonen und gewerbliche Kunden durch die Finanzierung umweltfreundlicher Projekte.
Charttechnik: Der Chart der Umweltbank zeigt überraschendes. Denn anders als bei vielen europäischen Großbanken ist dieser nicht von einem langanhaltenden Siechtum geprägt, sondern von unter dem Strich steigenden Notierungen.
Konkret ging es mit dem Kurs vom 15. November 2002 bis zum 15. Juli 2021 von 0,78 Euro auf 18,10 Euro nach oben. Die letztgenannte Bestmarke ist noch sehr frisch und sorgt so für einen intakten langfristigen Aufwärtstrend.
Wichtig dabei war, dass es gelungen ist, das alte Rekordhoch von 17,00 Euro vom 16. Dezember 2005 zu toppen, denn damit dürfte jetzt die mehrjährige Konsolidierungs-/Korrekturbewegung zu den Akten gelegt sein. Charttechnisch gesehen ist dieser Titel aktuell jedenfalls als ein Kauf einzustufen.
Aufstellung/Strategie: Deutschland nachhaltiger und ökologischer gestalten - so lautet jeher das Ziel der Umweltbank. Seit 1997 hat man unter dieser Zielvorgabe fast 24.000 nachhaltige Kreditprojekte finanziert. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft sowie Niedrigenergiebauweise.
Ein eigener Umweltrat prüft, ob mit den Kundeneinlagen tatsächlich ausschließlich nachhaltige Projekte, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien und ökologisches Bauen, finanziert werden. Der hauseigene Slogan lautet wie folgt: "Umweltbank. Deutschlands grünste Bank. Hier wächst Ihr Geld nachhaltig - und macht die Welt automatisch besser." Eine Zielsetzung, die inzwischen längst auch zum Zeitgeist passt und somit für eine günstige Ausgangslage sorgt.
Als Gründe für ein Investment in die eigenen Aktien verweist der Vorstand auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit hoher Ertragskraft, einen kontinuierlichen Wachstumspfad und eine attraktive Perspektive. Auf eine konsequente und transparente Nachhaltigkeitsstrategie sowie auf eine anlegerfreundliche Dividendenpolitik.
Bewertung: Blickt man auf die Analystenschätzungen, dann sagen diese für die Umweltbank beim Gewinn je Aktie von 2020 bis 2023 eine Verbesserung von 0,85 Euro auf 0,97 Euro voraus. Auf letztgenannter Basis errechnet sich daraus ein geschätztes KGV von 18,7.
Das ist eine höhere Relation als bei den meisten Großbanken, die Umweltbank hat aber auch ein besseres Standing als die Großkonzerne und nicht nur eine relativ treue Kundschaft sondern auch Anlegerschaft. Für 2020 floss eine unveränderte Dividende von 0,33 Euro an die Anteilseigner, Es handelte sich dabei um die 18. Ausschüttung in Folge.
Zu beachten ist, dass sich die Eigenkapitalquote mit 14,6 Prozent zwar deutlich über der aufsichtsrechtlichen Mindestanforderung von zwölf Prozent bewegt. Um das weitere Wachstum mit ausreichend Eigenkapital zu unterlegen ist aber für das zweite Halbjahr dennoch eine Kapitalerhöhung geplant.
Bei der Hauptversammlung sprach der Vorstand ansonsten unlängst über eine im laufenden Jahr fortgesetzte positive Geschäftsentwicklung. In der ersten Jahreshälfte sei eine starke Nachfrage nach allen Kreditangeboten zu verzeichnen gewesen. Das Geschäftsvolumen soll den Planungen zufolge auf rund 5,8 Milliarden Euro zulegen. Allerdings steigen mit dem wachsenden Geschäft auch die Kosten. Das Ergebnis vor Steuern soll mit 38 Millionen Euro in etwa nur dem Vorjahresniveau entsprechen. In den nächsten fünf Jahren ist beabsichtigt, die Kundenzahl auf 250.000 zu verdoppeln und das Geschäft kräftig auszubauen.
BÖRSE-ONLINE-Einschätzung: Das erwähnte Schattendasein der Aktien der Umweltbank AG führt dazu, dass über das Institut auch in der BÖRSE ONLINE selten eine Berichterstattung erfolgt. Zuletzt fand der Wert in Ausgabe 26-21 Erwähnung. Damals zählten wir den Titel zu Deutschlands wahren Wachstumswerten. Ein Kursziel war mit dieser Einschätzung aber nicht verbunden.
Was die Abdeckung durch Analysten angeht, ist es so, dass die Baader Bank gerade die Coverage der Aktien der Umweltbank AG aufgenommen hat. Ein positives Anlageurteil ist dabei mit einem Kursziel vom 20,00 Euro versehen (Schlussnotiz am Freitag in München: 18,10 Euro).
GBC Investment Research erhöhte außerdem am 13. Juli das Kursziel von 18,21 Euro auf 20,73 Euro. Zur Begründung für diese Maßnahme verwiesen die Analysten unter anderem auf einen weiteren Anstieg des Geschäftsvolumens, eine erwartete weitere Verbesserung des Ertragsniveaus sowie eine Eigenkapital-Quote und ein Kosten-Niveau das deutlich besser als im Branchenvergleich ausfällt.
Zooplus-Aktie
Mit einem blitzsauberen Chartbild kann derzeit auch die Zooplus AG aufwarten. Auch geschäftlich steht das Unternehmen gut da, hat man es doch seit der Gründung im Jahr 1999 bis heute geschafft, sich zu Europas führendem Einzelhändler für Heimtierbedarf im Internet zu mausern.
Der Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf mehr als 1,8 Milliarden Euro und erreichte damit einen Anteil von rund sieben Prozent am europäischen Markt für Heimtierbedarf, dessen Volumen sich auf 28-29 Milliarden Euro netto beläuft (Offline- und Online-Handel zusammengenommen).
Charttechnik: Der Aktienkurs von Zooplus ist vom 28. Juli 2009 bis zum 16. Juli 2020 von 12,50 Euro auf 290,00 Euro gestiegen. Das heißt, wer seitdem ununterbrochen als Langfrist-Investor am Ball war, sitzt inzwischen auf enormen Kursgewinnen von 2.220 Prozent. Folglich hat es sich gelohnt, während der immer wieder aufgetretenen temporären Rückschläge die Nerven zu bewahren und am Ball zu bleiben.
Seit März 2020 beläuft sich das Kursplus ausgehend von einem am 16. März bei 71,70 Euro markierten Zwischentief auf gut 304 Prozent. Das ist zwar ein kräftiger Schluck aus der Pulle, der jederzeit eine zwischenzeitliche Verschnaufpause nach sich ziehen könnte. Aber eine am Freitag neu aufgestellte Bestmarke sorgt für einen grundsätzlich betrachtet völlig intakten charttechnischen Aufwärtstrend und somit für eine 1A-Charttechnik, die mittel- bis langfristig für weitere Avancen spricht.
Aufstellung/Strategie: Mit einem großen und relevanten Produktangebot in den Bereichen Tiernahrung sowie Tierpflege und -zubehör beliefert Zooplus mehr als acht Millionen Tierhalter in Europa, von denen mehr als fünf Millionen mehr als zwei Bestellungen im Jahr 2020 getätigt haben. Folglich verfügt man über eine starke Marktstellung, was zu Wettbewerbsvorteilen beiträgt.
Das Sortiment umfasst renommierte internationale Marken, beliebte lokale Marken sowie hochwertige, exklusive Eigenmarkenlinien für Tiernahrung, Zubehör, Pflegeprodukte, Spielzeug und vieles mehr für Hunde, Katzen, Vögel, Hamster, Pferde und viele andere bepelzte und nicht-bepelzte Freunde. Darüber hinaus profitieren zooplus-Kunden von exklusiven Treueprogrammen, dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, einer schnellen und zuverlässigen Lieferung sowie einem nahtlosen digitalen Einkaufserlebnis, kombiniert mit einer Vielzahl von interaktiven Inhalten und Community-Angeboten.
Positive Trends im beackerten Marktsegment, wie eine wachsende Heimtierpopulation, Premiumisierung sowie die Humanisierung von Haustieren sorgen für ein günstiges Geschäftsumfeld. Laut Vorstand ist man als die Nummer eins im Online-Segment ideal positioniert, um weiterhin loyale Kunden an die eigene Plattform zu binden. Punkten kann man nach eigener Einschätzung auch mit Preisattraktivität, einer breiten Auswahl und Lieferqualität.
Bewertung: Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 16 Prozent auf 509 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis lag das Wachstum bei 22 Prozent. Die Anzahl der Stammkunden stieg gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat sich von 8,1 Millionen auf 24,5 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 4,8 (Vorjahr: 1,8) Prozent. Unter dem Strich stand ein Konzerngewinn von 10,3 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Zooplus noch einen Verlust von 0,5 Millionen Euro geschrieben.
Für 2021 erwartet Zooplus einen Umsatz in der Bandbreite von 2,04 bis 2,14 Milliarden Euro und ein EBITDA von 40 bis 80 Millionen Euro, was einer EBITDA-Marge von zwei bis vier Prozent entspricht. Zuletzt hieß es von Seiten des Vorstands, ein Erreichen des mittleren bis oberen Bereichs der jeweiligen Prognosespannen sei wahrscheinlich.
Geht es nach dem Analystenkonsens, dann es die Gesellschaft in der Lage, den Umsatz von 1,802 Milliarden Euro in 2020 bis 2025 auf 3,2 Milliarden Euro zu steigern. Gleichzeitig sehen die Schätzungen in dieser Zeit beim Ergebnis je Aktie eine starke Verbesserung von 2,65 Euro auf 7,22 Euro vor.
Auf letztgenannter Basis ergibt sich daraus ein geschätztes KGV von gut 40. Optisch betrachtet ist das kein niedriger Wert, aber die Bewertung ist auch in Relation zu den als sehr gut eingeschätzten Geschäftsaussichten zu sehen.
BÖRSE-ONLINE-Einschätzung: Die BÖRSE ONLINE-Redaktion hat die Zooplus-Aktien derzeit mit "Kaufen" eingestuft. Die Empfehlung ist mit einem Kursziel von 320,00 Euro versehen sowie mit einem Stopp-Loss-Kurs von 210,00 Euro.
In Ausgabe 11-21 schrieben wir zu dem Wert lobend folgendes: "Die fortschreitende Digitalisierung, die durch Corona noch einen Extraschub bekam, spielt Europas führendem Internethändler für Heimtierprodukte in die Hände. 2020 hat das Unternehmen dreimal die Prognose angehoben. Die sich verändernden Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten sollten die Gewinne in den kommenden Jahren weiter beflügeln."
Die Credit Suisse begann übrigens in der Vorwoche die Abdeckung des Titels und startete dabei die Coverage gleich mit einer Kaufempfehlung, die mit einem Kursziel von 368,00 Euro versehen ist. Zur Begründung hieß es, als größter Online-Tierbedarfshändler in Europa scheine Zooplus in einer robusten E-Futter-Branche gut positioniert zu sein. Das Unternehmen verfüge mit seinen Märkten über eine führende Position, verzeichne eine wachsende Kundenbasis sowie einen steigenden durchschnittlichen Umsatz je Kunde.
Die Analysten erwarten laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones für den Zeitraum 2020 bis 2025 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von rund 15 Prozent. Im Jahr 2020 habe Zooplus eine bereinigte EBITDA-Marge von 3,5 Prozent erreicht, die sich nach Schätzung der Analysten bei der Schweizer Großbank in Richtung der mittelfristigen Unternehmensprognose von fünf bis sieben Prozent bewegen und 2025 bei 4,7 Prozent liegen sollte.
Symrise-Aktie
Das Rekordkurse-Trio komplettiert mit Symrise ein Vertreter aus dem MDAX. Hinter dem Namen steckt ein globaler Anbieter von Duft- und Geschmacksstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionellen Inhaltsstoffen. Die Wurzeln des Konzerns reichen übrigens bis in das Jahr 1874 zurück.
Zu den Kunden gehören Parfüm-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränkehersteller, die pharmazeutische Industrie sowie Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln und Heimtiernahrung. Der Konzern mit Sitz in Holzminden ist an mehr als 100 Standorten in Europa, Afrika, dem Nahen sowie Mittleren Osten, in Asien, den USA sowie in Lateinamerika vertreten.
Charttechnik: Die Symrise-Aktien sind am vergangenen Freitag im Xetra-Handel mit einem neuen Schlussrekord von 122,00 Euro aus dem Handel gegangen. Das ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil es damit gelungen ist, das bisherige Schlussrekordhoch von 119,75 Euro vom 05. Oktober 2020 zu verbessern. Das heißt wiederum, der Titel hat es geschafft, den zuletzt vorherrschenden Seitwärtstrend zu beenden.
Das bedeutet gleichzeitig eine Wiederaufnahme des übergeordneten charttechnischen Aufwärtstrends. Wobei dieser ausgehend von einem Tief von 7,07 Euro am 02. März 2009 diesem Wert bis heute ein Plus von Prozent beschert hat. Der Anstieg verlief dabei in all den Jahren ziemlich stetig, was dazu beiträgt, dass man an Symrise derzeit nur eine sehr gute Chartnote vergeben kann.
Aufstellung/Strategie: Die Strategie bei Symrise besteht seit dem Börsengang im Jahr 2006 darin, die eigene Spitzenposition in der Welt der Aromen und Duftstoffe stetig zu festigen und dabei die Aktienrendite zu steigern.
Wie es in der Selbsteinschätzung heißt, definiert sich der kontinuierliche Erfolg durch branchenführendes Wachstum und ein umfangreiches Portfolio, das weit über das traditionelle Geschäft mit Aromen und Duftstoffen hinausgeht. Zudem zeichne man sich durch ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und Rückwärtsintegration aus.
Das Unternehmen ist Marktführer in einer Reihe von Segmenten, von Baby- und Tiernahrung bis hin zu Duftinhaltsstoffen, Menthol und Mundpflege. Der Gesamtanteil am Weltmarkt beträgt rund zehn Prozent.
Als Gründe für ein Investment in die Aktien des eigenen Unternehmens fallen den Verantwortlichen gleich sechs Argumente ein. Erstens sei man in einer attraktiven Branche tätig, die auf defensive Endkonsumentenmärkte ausgerichtet sei. Zweitens erstrecke sich das sehr ausbalancierte Portfolio über Produktkategorien, Geschäftsfelder, Regionen und Kundengruppen. Drittens setze die Strategie auf branchenführendes Wachstum bei gleichbleibend hoher Profitabilität.
Viertens basiere der Wettbewerbsvorteil auf einem bereichsübergreifenden Netzwerk und Forschungsapparat, der die Innovationskraft sichere. Fünftens setze man auf Rückwärtsintegration in der Lieferkette und bediene so die wachsende Nachfrage nach natürlichen Inhaltsstoffen. Sechstens weite man das traditionelle Geschäft mit Aromen und Duftstoffen in angrenzende Bereiche mit hohem Wachstumspotential aus.
Bewertung: Fragt man Analysten, dann unterstellen diese bei Symrise von 2020 bis 2025 beim Umsatz eine Verbesserung von 3,539 Milliarden Euro auf 5,121 Milliarden Euro. In Sachen Bewertung ist es so, dass der Analystenkonsens von 2020 bis 2025 von 2,22 Euro auf 3,13 Euro je Aktie steigen sieht.
Auf letztgenannter Basis ergibt sich damit ein geschätztes KGV von fast 39. Zusammen mit einer Marktkapitalisierung von 16,49 Milliarden Euro ergeben sich recht ambitionierte Bewertungsrelationen. Das ist zwar eine gewisse Bürde, ist aber auch als Lohn für die Qualität zu sehen, die dieses Unternehmen zu bieten hat.
Diese kommt im Übrigen auch darin zum Ausdruck, dass die Gesellschaft die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 von 0,95 Euro auf 0,97 Euro je Aktie erhöht hat. Das war die elfte Dividendenanhebung in Folge und wie die nachfolgende Tabelle zeigt, rechnet der Analystenkonsens vorerst mindestens bis 2024 mit weiter stetig steigenden Ausschüttungen.
BÖRSE-ONLINE-Einschätzung: Bei den Aktien von Symrise erhöhten wir in Ausgabe 25-21 das Kursziel. Und zwar bewegt sich dieses seitdem bei 138,00 Euro (Xetra-Schlusskurs am Freitag: 122,00 Euro), statt wie zuvor bei 133,00 Euro, während es mit dem Stopp-Loss-Kurs von 91,50 Euro auf 96,50 Euro nach oben ging.
In Ausgabe 26-21 schrieben wir zu dem Titel folgendes: "Symrise zählt zu den Aufstiegskandidaten, wenn der DAX im Herbst um zehn Aktien erweitert wird. Der Hersteller von Geschmacksstoffen und Aromen würde den Leitindex um ein diversifiziertes und krisenfestes Geschäftsmodell erweitern. Konsumriesen wie Unilever oder Colgate-Palmolive kaufen bei Symrise genauso ein wie die Parfümsparte des Luxusriesen LVMH. Wenngleich die Aktie nicht günstig ist, trauen wir ihr deutlich höhere Kurse zu."